Holoarctia cervini (Fallou, 1864) (Matterhornbär)


Holoarctia cervini: Männchen [S] Holoarctia cervini: Weibchen [S] Holoarctia cervini: Weibchen [S] Holoarctia cervini: Kopula [S] Holoarctia cervini: Eigelege, frisch gelegt [S] Holoarctia cervini: Schlupf aus dem Ei [S] Holoarctia cervini: Eiraupen [S] Holoarctia cervini: Jungraupe [S] Holoarctia cervini: Halberwachsene Raupe [S] Holoarctia cervini: Raupe [N] Holoarctia cervini: Raupe [N] Holoarctia cervini: Weibliche Puppe, wenig bereift (e.l. Wallis) [S] Holoarctia cervini: Puppe [S] Holoarctia cervini: Habitat im Wallis in knapp 3000 m NN im Juni zur Zeit der ausgewachsenen Raupe [N] Holoarctia cervini: Habitat-Detail [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen sind polyphag. Ich fand je eine Raupe an Poa alpina und Saxifraga sp. fressend.

Lebensraumansprüche:
Holoarctia cervini besiedelt sonnenexponierte Geröllfelder der Hochalpen zwischen 2000 und 3200m NN (besonders 2800-3000m). Die Raupen können vor allem im Frühjahr auch tagsüber beim Fressen in den Geröllhalden beobachtet werden.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert meist zweimal, gelegentlich wohl auch dreimal. Im Frühling findet die Verpuppung rasch statt (unter wärmespeichernden Steinen) und der Falter fliegt von Juli bis Mitte August. Auch die Eiablage erfolgt auf der Unterseite flacher Steine.

Gefährdungsursachen:
Stellenweise kann Holoarctia cervini durch touristische Erschließung gefährdet werden, man denke etwa an die Region Zermatt.

Bemerkungen:
Holoarctia cervini findet sich in den Hochlagen der Zentralalpen (Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien) und ist immer extrem lokal und weiten Gebieten fehlend. Populationen sind u.a. aus dem Ötztal, Graubünden und dem Wallis bekannt. Holoarctia cervini bildet mehrere Unterarten aus, die sich in der Färbung und weiteren Details unterscheiden.