Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag in der Krautschicht.
Lebensraumansprüche:
Hyphoraia testudinaria besiedelt Trockenrasen, Böschungen, Waldrandlagen, lichte Trockenwälder, Fels- und Berghänge, Macchien und Garigues, Magerwiesen und ähnliche Stellen. In Südeuropa finden sich die Falter manchmal auch an feuchteren Stellen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und ist im April oder Mai ausgewachsen (je nach Höhenlage). Die Verpuppung erfolgt gerne unter flachen Steinen. Solche leere Puppenhüllen fand ich im Tessin in felsigen Böschungen in einem lichten Waldgebiet.
Gefährdungsursachen:
Hyphoraia testudinaria ist vor allem am Nordrand ihrer Verbreitung durch Lebensraumverlust stark gefährdet. In den südlichsten Alpen und in der Provence ist der Falter noch nicht so stark bedroht.
Bemerkungen:
Hyphoraia testudinaria kommt von Nordspanien über Süd- und Mittelfrankreich und die Südschweiz (Südalpenraum) etwa bis nach Nordost- und Süditalien (ohne Sizilien) vor. Auf der Iberischen Halbinsel kommt das nahe verwandte Taxon Hyphoraia dejeani vor und nördlich der Alpen Hyphoraia aulica.