Meconema meridionale (Costa, 1860) (Südliche Eichenschrecke)


Meconema meridionale: Männchen [N] Meconema meridionale: Männchen (nördlicher Oberrhein, Ende August 2008) [N] Meconema meridionale: Männchen [N] Meconema meridionale: Weibchen (nördlicher Oberrhein, Ende August 2008) [N] Meconema meridionale: Weibchen [N] Meconema meridionale: Weibchen [N] Meconema meridionale: Habitat: besiedelte Sal-Weide (Salix caprea) in der Pfälzer Rheinebene [N]

Nahrung:
Die Art ernährt sich von tierischer Kost wie Blattläusen und anderen Insekten.

Lebensraumansprüche:
Zu den besiedelten Strukturen gehören baumreiche Magerrasenhänge, Einzelbäume in der Landschaft oder in Parks und Gärten, Wladränder, Heckengebiete mit Einzelbäumen etc. Meconema meridionale ist wärmebedürftig und tritt nördlich der Alpen gerne in Städten auf. In der Rheinebene werden auch natürliche Habitate besiedelt. Es liegt keine Fixierung auf Eichen vor, wenn diese auch bevorzugt genutzt werden. Imagines klopfte ich beispielsweise in der Pfälzischen Rheinebene von einer einzelstehenden Salweide in der Feldflur.

Entwicklungszyklus:
Die Eier werden in rissige Rinde der bewohnten Bäume abgelegt (meist am Stamm). Die Imagines erscheinen spät von Ende Juli bis zu den ersten stärkeren Frösten im Herbst, was oft erst im November der Fall ist.

Gefährdungsursachen:
Meconema meridionale ist nur an primären Standorten wie Steppenhängen durch Habitatverlust gefährdet. Insgesamt profitiert Meconema meridionale nördlich der Alpen stark vom Menschen (Ausbreitung durch Verschleppung, Klimaerwärmung).

Bemerkungen:
Die adriatomediterrane Verbreitung reicht von Südfrankreich bis zum nördlichen Balkan und von Sizilien über ganz Italien und tief gelegene, wärmebegünstigte Teile der Alpen bis Süddeutschland und weiter den Rhein entlang bis zur Mündung. Durch die Klimaerwärmung breitet sich Meconema meridionale derzeit massiv aus (hat etwa 2007 Schwäbisch Gmünd erreicht) und dürfte dort bei anhaltender Entwicklung zumindest in Lagen unter 400m NN bald weit verbreitet sein.



Meconema thalassinum 
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