Mantis religiosa (Linnaeus, 1758) (Gottesanbeterin)


Mantis religiosa: Weibchen (Camargue, Oktober 2013) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Camargue, Oktober 2013) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Camargue, Oktober 2013) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Ostpyrenäen, Canigou, Oktober 2013) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Nordportugal, Ende Oktober 2013) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Tessin) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Wallis, September 2009) [N] Mantis religiosa: Kopula [N] Mantis religiosa: Portrait (Tessin) [N] Mantis religiosa: Weibchen (Tessin) [N] Mantis religiosa: Männchen (Wallis, September 2009) [N] Mantis religiosa: Männchen (Wallis, September 2009) [N] Mantis religiosa: Eikokon unter einem Stein (Canigou, Oktober 2013) [M] Mantis religiosa: Eikokon an einem Zwergstrauch. Vor allem in feuchteren Klimazonen werden diese nicht wie sonst meist üblich unter Steine, sondern nässegeschützter in erhöhter Position angelegt (Nordportugal, Oktober 2013) [N] Mantis religiosa: Habitat im Wallis (September 2009) [N]

Nahrung:
Räuberische Art, die meist andere Insekten erbeutet. Selten fängt sie auch kleine Eidechsen etc.

Lebensraumansprüche:
Mantis religiosa besiedelt in Mitteleuropa saumreiche, buschige Magerrasen in xerothermen Tieflagen. Am Mittelmeer kommt sie hingegen in fast allen extensiven Offenhabitaten mit ausgeprägter Vertikalstruktur vor.

Entwicklungszyklus:
Die Eier überwintern und werden in Klumpen (Ootheken) unter Steine oder an Pflanzenteile geklebt. Imagines erscheinen von Juli bis Anfang November.

Gefährdungsursachen:
Mantis religiosa ist in Deutschland auf den Oberrhein und auf einige warme Flusstäler in Rheinland-Pfalz beschränkt und hier aufgrund des Rückgangs geeigneter Habitate und den immer weiter zunehmenden Landschaftsverbrauch und Intensivierungen etwa im Weinbau gefährdet. Mantis religiosa profitiert allerdings von der Klimaerwärmung, was zur Ausbreitung führen kann.

In den Südalpen und am Mittelmeer ist die Gottesanbeterin hingegen sehr verbreitet.

Bemerkungen:
Mantis religiosa ist in vielen warmen Gebieten der Erde verbreitet: Afrika, Asien, Australien, Nordamerika, Süd- und Mitteleuropa. Insgesamt ist sie auch durch Verschleppung in Ausbreitung begriffen.