Gryllus campestris (Linnaeus, 1758) (Feldgrille)


Gryllus campestris: Weibchen (Schwäbische Alb) [N] Gryllus campestris: Männchen (Ostalb, Heidenheim/Brenz, Juni 2013) [N] Gryllus campestris: Männchen (Ostalb, Heidenheim/Brenz, Juni 2013) [N] Gryllus campestris: Männchen im Eingang seiner Wohnhöhle (Ostalb, Juni 2013) [N] Gryllus campestris: Männchen im Eingangsbereich seiner Wohnröhre (Ostalb, Juni 2013) [N] Gryllus campestris: Männchen vor Höhleneingang [N] Gryllus campestris: An guten Stellen sind die Öffnungen der Wohnröhren häufig zu sehen (Ostalb, Juni 2013) [N] Gryllus campestris: Larve im Herbst (September, Ostalb) [N] Gryllus campestris: Habitat: Magerrasen auf der östlichen Schwäbischen Alb [N] Gryllus campestris: Habitat in einem Magerrasen der Ostalb (Anfang Juni 2013) [N]

Nahrung:
Meist pflanzliche Kost (Kräuter, Gräser), aber auch teils tote Insekten.

Lebensraumansprüche:
Gryllus campestris besiedelt Magerrasen aller Art, eher trockene, extensive Mähwiesen (Salbei-Glatthaferwiesen), große magere Böschungen, Heiden und extensive, sonnige Weiden.

Entwicklungszyklus:
Die Larven überwintern im Allgemeinen im vorletzten Stadium. Imagines treten ab Mai auf und leben bis in den Juli, manchmal vereinzelt auch noch im August. Die Tiere leben in selbstgegrabenen, unverzweigten Gängen in der Erde und sind zur Nahrungsaufnahme oder Partnerwerbung (u.a. Werbegesang) an der Oberfläche. Die Weibchen laufen auf der Suche nach den Männchen bzw. deren Röhren umher.

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
In Norddeutschland ist Gryllus campestris durch den Rückgang an Habitaten bereits vom Aussterben bedroht. Weiter südlich kommt Gryllus campestris dank ihrer eher geringen Ansprüche an die Xerothermie ihres Habitats in noch halbwegs ausreichend mit Magerrasen durchsetzten Gebieten wie der Schwäbischen Alb noch recht häufig auf. Gryllus campestris benötigt aber recht große Habitate oder einen funktionierenden Habitatverbund. Isolierte Kleinflächen sind im Gegensatz zu vielen anderen Arten meist nicht besiedelt. Im Voralpenland sind die Bestände durch die einschneidende Grünlandintensivierung (Güllewirtschaft) der letzten Jahrzehnte vielerorts zusammengebrochen und auf Restflächen zusammengeschmolzen.

Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Nordafrika über Europa (fehlt nur im Norden und im Großteil Großbritanniens) bis Westasien.



Gryllus bimaculatus