Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Astragalus, meist Astragalus taygeteus. In der Zucht nehmen sie zahlreiche weitere Fabaceae wie Lotus und Securigera an.
Lebensraumansprüche:
Heterogynis sondereggeri besiedelt kurzrasige, extensiv beweidete Berghänge oberhalb der Waldgrenze.
Entwicklungszyklus:
Die Falter finden sich im Juli und Anfang August. Die Raupen überwintern und sind im Juni ausgewachsen. Anfang August 2019 fand ich neben wenigen Faltern bereits viele Jungraupen.
Bemerkungen:
Heterogynis sondereggeri galt bislang als Endemit der Hochlagen des Peloponnes. Sie wurde am Taygetos gefunden. Neuerdings gibt es auch eine Meldung aus S-Serbien. Wie zuverlässig diese ist, kann ich derzeit nicht beurteilen. Es gibt auf dem Balkan weitere Heterogynis-Arten.
Literatur:
De Freina, J. J. (2011): Biologie, Verbreitung und Systematik des Komplexes von Heterogynis paradoxa RAMBUR, 1837 mit Beschreibung der Heterogynis yerayi sp. n. aus dem Kantabrischen Gebirge, Spanien (Lepidoptera: Zygaenoidea, Heterogynidae). — Nachrichten des Entomologischen Vereins Apollo, Neue Folge 32 (1/2): 9–24.
De Freina, J. J. (2012): Heterogynidae auf dem Balkan, mit Beschreibung von Heterogynis sondereggeri sp. n. aus den Hochlagen des Peloponnes (Lepidoptera: Zygaenoidea, Heterogynidae). — Nachrichten des entomologischen Vereins Apollo 33 (2/3): 129-138.
Vladimir Zikic, Sasa S. Stankovic, Bozenka Hric, Mircea-Dan Mitroiou, Martin Schwartz and Hans-Peter Tschorsnig (2015): First Records of Parasitoids of the Orders Hymenoptera (Ichneumonidae and Pteromalidae) and Diptera (Tachinidae) from Heterogynis sondereggeri de Freina, 2012 (Lepidoptera: Heterogynidae). - Acta zoologica bulgarica 67(3): 385-388.