Locusta migratoria Linnaeus, 1758 (Wanderheuschrecke)


Locusta migratoria: Männchen (S-Frankreich, Crau, September 2018) [N] Locusta migratoria: Männchen (SW-Sardinien, Piscinas, September 2018) [N] Locusta migratoria: Weibchen (Südfrankreich, Ste. Baume, September 2014) [N] Locusta migratoria: Weibchen (Südfrankreich, Ste. Baume, September 2014) [N] Locusta migratoria: Männchen (W-Sardinien, Arborea, September 2018) [N] Locusta migratoria: Weibchen (SW-Sardinien, Piscinas, September 2018) [N] Locusta migratoria: Imago (Teneriffa, März 2012) [N] Locusta migratoria: Imago (Teneriffa, März 2012) [N] Locusta migratoria: Imago (Teneriffa, März 2012) [N] Locusta migratoria: Imago (Azoren, São Miguel, Nordküste bei Maja, Dezember 2013) [N] Locusta migratoria: Weibchen bei der Eiablage (Mallorca, März 2008) [N] Locusta migratoria: Imago am Colle di Tende in 1800 m NN [N] Locusta migratoria: Larve (Peloponnes, Sparta, Ende Juli 2019) [N] Locusta migratoria: Larve (Peloponnes, Sparta, Ende Juli 2019) [N] Locusta migratoria: Habitat auf Teneriffa in ca. 800m NN im März 2012 (Kulturland) [N] Locusta migratoria: Habitat (Crau, Frankreich, Ende September 2018) [N] Locusta migratoria: Habitat auf Mallorca, März 2008) [N]

Nahrung:
Im allgemeinen Gräser, also auch Getreide

Lebensraumansprüche:
Locusta migratoria besiedelt gerne warme Niederungs-Feuchtgebiete Südeuropas, kommt aber auch auf Schotterbänken, Trockenrasen, im Kulturland etc. vor. Ich fand sie sogar auf 1900m NN in einer trockenen Bergwiese am Colle di Tende in den italienischen Seealpen (Photo).

Entwicklungszyklus:
Imagines sind meist von Juni bis weit in den November zu finden. In Südeuropa sind auch im Winter und Frühling Imagines festzustellen (etwa im März auf Mallorca beobachtet).

Gefährdungsursachen:
Insgesamt ist Locusta migratoria noch weniger gefährdet, wenn auch besonders am Nordrand ihrer Verbreitung (etwa am Alpensüdfuß) Verluste durch Feuchtgebietszerstörung und Schwund geeigneter Habitate auftreten. Massenvermehrungen dieser Art wie sie noch im 19. Jahrhundert häufig waren, sind heute aufgrund der intensiven Landnutzung des Menschen und der einhergehenden Armut an großflächigen, optimalen Entwicklungshabitaten nur mehr selten zu beobachten.

Bemerkungen:
Locusta migratoria ist in Südeuropa und dem südlichsten Mitteleuropa (Mittelmeer- und Schwarzmeergebiet, seltener weiter nördlich) verbreitet und gilt in Deutschland heute als ausgestorben. Darüber hinaus kommt Locusta migratoria in Teilen Nordafrikas, Makaronesien und in Teilen Asiens vor.