Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Poaceae und Cyperaceae. Am häufigsten findet man sie aber an Phragmites, Phalaris und auch Calamagrostis.
Lebensraumansprüche:
Euthrix potatoria besiedelt Feuchtgebiete, feuchte Waldlichtungen, lichte Wälder, Bachränder, Brachflächen und ähnliche Stellen.
Entwicklungszyklus:
Die Eiablage erfolgt an Stauden, Gräser oder Gehölze im Habitat. Ich fand Eier an Weiden in 1m Höhe wie auch an Blutweiderich in Bodennähe (im Garten). Die halbwüchsige Raupe überwintert frei an Stängeln oder Zweigen. Ich fand sie gelegentlich bei der Suche nach Apatura-Raupen an Salweide ruhend, bis in über 2m Höhe. Im Frühjahr ist sie Ende Mai oder im Juni ausgewachsen und ruht tagsüber an allerlei Pflanzen. Die Falter fliegen von Ende Juni bis August.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Euthrix potatoria geht mit dem Verschwinden von Schilfzonen und nassen Hochstaudenfluren sowie der oft unsinnigen Mahd aller Weg- und Bachränder zurück, ist aber auch in feuchten Kahlschlägen etc. zu finden, so dass sie in ihrem Areal noch nicht unmittelbar bedroht ist. Euthrix potatoria ist mahdunverträglich!
Bemerkungen:
Euthrix potatoria fehlt weiten (trockenen) Gebieten, wie etwa großen Teilen der Schwäbischen Alb. Im Voralpenland ist sie hingegen weit verbreitet.
Euthrix potatoria kommt von Nordspanien über Mitteleuropa und das gemäßigte Asien bis zum Pazifik vor. In Europa fehlt sie im südlichen Mittelmeergebiet und in Mittel- und Nordskandinavien.