Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Genista fasselata, wobei sie vor allem Blüten und Knospen fressen.
Lebensraumansprüche:
Glaucopsyche paphos besiedelt insbesondere Garrigues, Felshänge und Macchien mit der Raupennahrungspflanze, von Meereshöhe bis ca. 1400m. Sie kommt auch in lichten Wäldern noch vor.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen vor allem von Februar bis Anfang Juli, je nach Höhenlage. Aber auch an einem Fundort kann die Flugzeit recht ausgedehnt sein. So beobachtete ich nördlich von Paphos Ende Februar 2017 Falter und Mitte April immer noch (wenige), neben zahlreichen Raupen. Während in höheren Lagen (oberhalb 200m) Ende Februar noch keine Falter auftraten, waren sie bis 1000m Mitte April häufig. Begünstigt wird die lange Flugzeit auch durch die lange Blütezeit des Ginsters, die an einer Fundstelle bis zwei Monate betragen kann.
Die Raupen leben von März bis Juli, in tiefen Lagen vor allem im April und Anfang Mai. Sie lassen sich leicht klopfen. Die Puppe übersommert/überwintert.
Gefährdungsursachen:
Glaucopsyche paphos ist zwar noch weit verbreitet, oft häufig und daher nicht direkt gefährdet, aber durch fortlaufende Kultivierung (Weinbau, Oliven etc.) und Überbauung geht die Abundanz vielerorts zurück.
Bemerkungen:
Glaucopsyche paphos ist ein Endemit Zypern und im Frühjahr oft der häufigste Tagfalter.