Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen fressen an Fabaceae wie vor allem Onobrychis und Medicago. Zudem legt die Art auch gerne an Ginster ab, so beispielsweise an Spartium junceum in der Provence (noch geschlossene Blütenköpfchen). Raupen fand ich dort auch zusammen mit Glaucopsyche melanops an Dorycnium pentaphyllum.
Lebensraumansprüche:
Glaucopsyche alexis besiedelt Magerrasen und -weiden, Macchien, breite Waldsäume und ähnliche Stellen, die meist warm und gelegentlich etwas luftfeucht gelegen sind.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Die Falter fliegen von April bis Juni. Die Raupen sind Ende Mai bis Juli zu finden. Die Eiablage erfolgt in die noch geschlossenen Blütenstände wie ich im Mai 2006 in der Provence mehrfach beobachten konnte.
Gefährdung: stark gefährdet
Gefährdungsursachen:
Nördlich der Alpen ist Glaucopsyche alexis durch Habitatverlust (Intensivlandwirtschaft, häufiges Mähen von Säumen, Eutrophierung, Überbauung) stark bedroht und bereits sehr zurückgegangen. Sie kommt hier nur mehr stellenweise wie im Kaiserstuhlgebiet vor. In Südeuropa (z.B. Provence oder Nordgriechenland) ist Glaucopsyche alexis hingegen noch besser verbreitet.
Bemerkungen:
Glaucopsyche alexis ist von Nordafrika über Europa und Teile Asiens bis zum Amur verbreitet. In Europa fehlt sie in Nordskandinavien, den Britischen Inseln, im Nordwesten Mitteleuropas und lokal in einigen südlichsten Gebieten des Mittelmeers (z.B. Südgriechenland).