Raupennahrungspflanzen:
In erster Linie befressen die Raupen Rumex-Arten, seltener zudem auch Vitis und andere Vitaceae sowie in dritter Linie weitere Pflanzen (Liliaceae, Rubiaceae etc.). Die Eiablage erfolgt meist an die Blattunterseite.
Lebensraumansprüche:
Auf den Kanaren besiedelt Hippotion celerio besonders küstennahe Gebiete wie Gärten, Kulturland, Schutt- und Müllplätze, Wegränder, Barrancos und Felshänge mit den Futterpflanzen. Ende Dezember 2006 und 2011 sowie im Februar 2013 fand ich über 100 Raupen und viele Eier auf La Gomera (alle Teile der Insel in Küstennähe), zum Teil an Rumex lunaria und zum anderen Teil an Rumex vesicarius. An letzterem legte dort auch der häufige Lycaena phlaeas ab.
Entwicklungszyklus:
Auf den Kanaren wie auch in Nordafrika fliegt Hippotion celerio ganzjährig. In Südeuropa tritt der Schwärmer als vereinzelter Wanderfalter in den Sommermonaten auf. In Mitteleuropa nördlich der Alpen wandern nur ganz selten wenige Tiere zu.
Gefährdungsursachen:
Hippotion celerio ist nicht gefährdet.
Bemerkungen:
Die erwachsenen Raupen sind an Rumex lunaria meist grün, an Rumex vesicarius teils grün und teils braun. Dies hängt mit der Größe der Nahrungspflanze zusammen. An niedrigen, wenig belaubten Rumex vesicarius wurden mehr braune, an saftigen, hohen Pflanzen, wo die Raupe erhöht an Blättern sitzt, mehr grüne. In der Zucht wurden im letzten Stadium hingegen alle Raupen braun (dunkle Zuchtbedingungen).
Hippotion celerio kommt bodenständig von den Kanaren über Afrika und die arabische Halbinsel bis ins tropische Südostasien vor.