Raupennahrungspflanzen:
Die Art befrisst Gräser hoher bis mittlerer Produktion an meist luftfeuchten Standorten.
Lebensraumansprüche:
Zum Lebensraum zählen Magerrasen, die versaumende Anteile aufweisen, Waldlichtungen, Moore, grasige Hochstaudenfluren oder Säume in Auwäldern. In Hochstaudenfluren steigt Carterocephalus palaemon in Waldnähe im Alpenraum bis etwa 1600 m NN.
Entwicklungszyklus:
Carterocephalus palaemon überwintert als ausgewachsene Raupe in einer Grasröhre. Die Falter fliegen von Mai bis Juni, im Gebirge bis Juli. Raupen fand ich im August/September an Molinia, Brachypodium sylvaticum und Brachypodium pinnatum auf Auwaldlichtungen und in Grassäumen. Die Eiablage wurde auch in Wacholderheiden an Brachypodium pinnatum in Säumen, aber vereinzelt auch in xerothermen Geröllbereichen festgestellt.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Obwohl noch insgesamt nicht ernsthaft bedroht, geht Carterocephalus palaemon doch stellenweise wie im Illertal durch Entsaumungsvorgänge stark zurück.
Bemerkungen:
Carterocephalus palaemon ist holarktisch verbreitet und findet sich in weiten Teilen des gemäßigten Europa, Asiens und Nordamerikas.