Heteropterus morpheus (Pallas, 1771) (Spiegelfleck-Dickkopffalter)


Heteropterus morpheus: Männchen (e.o. Tessin) [S] Heteropterus morpheus: Männchen [S] Heteropterus morpheus: Männchen [S] Heteropterus morpheus: Weibchen (Tessin, Anfang Juli 2008) [N] Heteropterus morpheus: Weibchen (Tessin, Anfang Juli 2008) [N] Heteropterus morpheus: Unterseite (Tessin, Anfang Juli 2008) [N] Heteropterus morpheus: Unterseite (Tessin, Anfang Juli 2008) [N] Heteropterus morpheus: Ei (Tessin, Anfang Juli 2008) [S] Heteropterus morpheus: Ei vor dem Schlupf [S] Heteropterus morpheus: L1 (e.o. Tessin 2008) [S] Heteropterus morpheus: L1-Raupe [S] Heteropterus morpheus: L3 (e.o. Tessin 2008) [S] Heteropterus morpheus: L3 [S] Heteropterus morpheus: Gehäuse einer L3 (Zucht an der lebenden Pflanze, e.o. Tessin 2008) [S] Heteropterus morpheus: Gehäuse einer halbwüchsigen Raupe [S] Heteropterus morpheus: Raupe im vorletzten Stadium [S] Heteropterus morpheus: Raupe in Häutungsruhe ins letzte Stadium [S] Heteropterus morpheus: Raupe nach der letzten Häutung [S] Heteropterus morpheus: Raupe [S] Heteropterus morpheus: Raupe [S] Heteropterus morpheus: Raupe (Kopf) [S] Heteropterus morpheus: Raupe, zur Verpuppung angesponnen [S] Heteropterus morpheus: Puppe [S] Heteropterus morpheus: Puppe [S] Heteropterus morpheus: Puppe [S] Heteropterus morpheus: Puppe vor dem Schlupf [S] Heteropterus morpheus: Habitat im Tessin (Anfang Juli 2008) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Gräsern mittlerer bis hoher Produktion, so etwa Molinia, Phleum, Brachypodium u.a.

Lebensraumansprüche:
Der Schwerpunkt liegt im feuchten Bereich. Heteropterus morpheus besiedelt Pfeifengrasbestände an feuchten Waldrändern, in Waldlückensystemen, Moorwiesen, Steinbrüche, extensive Rinderweiden und ähnliche Stellen werden besiedelt. Heteropterus morpheus ist recht tolerant Eutrophierung gegenüber.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert im dritten Stadium und ist im Juni ausgewachsen. Im Frühjahr wird sie erst spät aktiv (Ende April/Anfang Mai), während etwa Raupen von Pyrgus serratulae schon Ende Februar oder Anfang März aktiv werden. Dies korreliert offenbar mit dem späten Austrieb von Molinia. Die Flugzeit liegt von Anfang Juli bis Mitte August. Die Eier werden meist an Grasblättern angekittet.

Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet

Gefährdungsursachen:
Heteropterus morpheus ist etwa im Tessin durch Intensivierung (häufige Mahd) und zunehmende Verwaldung bedroht. Andererseits kann sie sich aber gut gegen Eutrophierung behaupten. Insgesamt dürfte sie dennoch deutlich rückläufig sein, da sie ungemähte Grasbestände benötigt, die immer seltener werden.

Bemerkungen:
Die durch den hüpfenden Flug bekannte Art kommt disjunkt in Westfrankreich, den Niederlanden, Norditalien, dem Tessin und verbreiteter ab Nordostdeutschland und Ostösterreich nach Osten hin über das gemäßigte Asien bis Korea vor.