Euproctis chrysorrhoea (Linnaeus, 1758) (Goldafter)


Euproctis chrysorrhoea: Weibchen [S] Euproctis chrysorrhoea: Weibchen [S] Euproctis chrysorrhoea: Weibchen, Afterbusch [S] Euproctis chrysorrhoea: Falter [S] Euproctis chrysorrhoea: Falter, sichtbar ist der Goldafter [S] Euproctis chrysorrhoea: Überwinterungsnest in zusammmengesponnenen Blättern [N] Euproctis chrysorrhoea: Jungraupen im Vorfrühling [N] Euproctis chrysorrhoea: Befallener Obstbaum [N] Euproctis chrysorrhoea: Raupennester [N] Euproctis chrysorrhoea: Raupenansammlung in Astgabel [N] Euproctis chrysorrhoea: Raupe [N] Euproctis chrysorrhoea: Raupe [M] Euproctis chrysorrhoea: Raupe [M] Euproctis chrysorrhoea: Raupe [S] Euproctis chrysorrhoea: Puppe [S]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag an allerlei Laubgehölz, besonders Pyrus, Prunus und Carpinus.

Lebensraumansprüche:
Euproctis chrysorrhoea besiedelt Heckenlandschaften, Alleen, verbuschende Magerrasen, Dünen, warme, lichte Wälder, Streuobstgebiete und ähnliche Stellen.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert klein und gesellig in zusammengesponnen Blättern am Gehölz und ist Ende Mai oder im Juni ausgewachsen. Die Falter fliegen von Juni bis August.

Gefährdungsursachen:
Euproctis chrysorrhoea ist ungefährdet, aber nur sehr selten schädlich. Wenn sie einmal häufiger auftritt, dann meist in wirtschaftlich unbedeutendem Gelände wie etwa Autobahnbegleitgrün. Euproctis chrysorrhoea fehlt weiten Gebieten, wie dem größten Teil des Voralpenlandes und der Schwäbischen Alb. Der Falter findet sich vor allem in tief gelegenen, warmen Gegenden wie der Oberrheinebene oder dem Maintal. Raupennester fand ich im Steigerwald jahrelang an denselben wenigen Birnbäumen entlang einer stark befahrenen Straße.

Bemerkungen:
Im Obstbau ist Euproctis chrysorrhoea durch intensive Spritzungen verschwunden. Euproctis chrysorrhoea neigt wie der Schwammspinner zu Massenvermehrungen, die aber ohne wirklichen Schaden nach einigen Jahren auch ohne Bekämpfung wieder zusammenbrechen. Die Gehölze sterben nur in sehr seltenen Fällen und dem Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Faktoren ab.

Euproctis chrysorrhoea ist von Nordafrika über Europa (fehlt nur im hohem Norden) bis zum Mittleren Osten (Iran) verbreitet.



Euproctis similis