Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen finden sich an Eichenbüschen (Quercus).
Lebensraumansprüche:
Parocneria detrita besiedelt warme Trockenwälder, Sandheiden und gehölzreiche Trockenrasen. Wichtig sind flächige, junge Eichenbüsche. In einem Magerrasen/Trockenwaldkomplex mit mehrere Quadratmeter großen Eichenbuschflecken unter 1m Höhe in Nordgriechenland traf ich Ende Mai 2010 ausgewachsene Raupen an.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Juni oder Juli. Ende Juni 2013 traf ich Falter tagsüber in Eichenbüschen sitzend und Eigelege an der Blattunterseite. Die Raupen überwintern und sind im Mai ausgewachsen. Sie lassen sich leicht von den Büschen klopfen.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
Parocneria detrita ist in Mitteleuropa bereits weitgehend durch Lebensraumverlust ausgerottet worden. Auch im Südosten verliert sie Habitate durch die Expansionswut des Menschen (Intensivierung, Überbauung), ist hier jedoch noch etwas weiter verbreitet.
Bemerkungen:
Parocneria detrita ist vom östlichen Mitteleuropa (Mitteldeutschland, Südtirol, hier jeweils vermutlich weitgehend ausgestorben) an nach Osten (Südrußland) und Südosten (Balkan, Türkei) verbreitet. In Südostfrankreich liegt ein kleines, isoliertes Vorkommensgebiet.