Parocneria detrita (Esper, 1785) (Ruß-Spinner)


Parocneria detrita: Männchen (e.l. Nordgriechenland) [S] Parocneria detrita: Männchen (e.l. Nord-Griechenland) [S] Parocneria detrita: Weibchen (e.l. Nord-Griechenland) [S] Parocneria detrita: Weibchen (e.l. Nord-Griechenland) [S] Parocneria detrita: Falter (Nordgriechenland, Siatista, Ende Juni 2013) [N] Parocneria detrita: Eigelege (Nordgriechenland, Siatista, Ende Juni 2013) [N] Parocneria detrita: Eigelege einige Tage vor dem Schlupf (Nordgriechenland, Siatista, Ende Juni 2013) [N] Parocneria detrita: Jungraupe (e.o. Siatista 2013) [S] Parocneria detrita: Raupe (Nord-Griechenland, Askion, Mai 2010) [M] Parocneria detrita: Raupe (Nord-Griechenland, Askion, Mai 2010) [M] Parocneria detrita: Raupe (Nord-Griechenland, Askion, Mai 2010) [M] Parocneria detrita: Raupe (Askion-Gebirge, Nordgriechenland, Mai 2011) [M] Parocneria detrita: Puppe [S] Parocneria detrita: Puppe [S] Parocneria detrita: Habitat in Nord-Griechenland: Eichenbuschzonen in einem Trockengebiet: vorgelagerte Bodendeckereichen (Mai 2010) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen finden sich an Eichenbüschen (Quercus).

Lebensraumansprüche:
Parocneria detrita besiedelt warme Trockenwälder, Sandheiden und gehölzreiche Trockenrasen. Wichtig sind flächige, junge Eichenbüsche. In einem Magerrasen/Trockenwaldkomplex mit mehrere Quadratmeter großen Eichenbuschflecken unter 1m Höhe in Nordgriechenland traf ich Ende Mai 2010 ausgewachsene Raupen an.

Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Juni oder Juli. Ende Juni 2013 traf ich Falter tagsüber in Eichenbüschen sitzend und Eigelege an der Blattunterseite. Die Raupen überwintern und sind im Mai ausgewachsen. Sie lassen sich leicht von den Büschen klopfen.

Gefährdung: vom Aussterben bedroht

Gefährdungsursachen:
Parocneria detrita ist in Mitteleuropa bereits weitgehend durch Lebensraumverlust ausgerottet worden. Auch im Südosten verliert sie Habitate durch die Expansionswut des Menschen (Intensivierung, Überbauung), ist hier jedoch noch etwas weiter verbreitet.

Bemerkungen:
Parocneria detrita ist vom östlichen Mitteleuropa (Mitteldeutschland, Südtirol, hier jeweils vermutlich weitgehend ausgestorben) an nach Osten (Südrußland) und Südosten (Balkan, Türkei) verbreitet. In Südostfrankreich liegt ein kleines, isoliertes Vorkommensgebiet.



Parocneria terebinthi