Hesperia comma (Linnaeus, 1758) (Komma-Falter)


Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Männchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Weibchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Weibchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Weibchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Weibchen (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Weibchen (Spanien, Castellòn, Juli 2013) [N] Hesperia comma: Falter (Allgäuer Alpen, Hinterstein, 1500m NN, August 2013) [N] Hesperia comma: Kopula (Ostalb, August 2013) [N] Hesperia comma: Unterseite [S] Hesperia comma: Unterseite (Augsburg/Lech) [N] Hesperia comma: Weibchen [N] Hesperia comma: Ei an Festuca in schütterem Magerrasen [N] Hesperia comma: Ei, Detail [N] Hesperia comma: Überwinterndes Ei Mitte Februar (Schwäbische Alb) [M] Hesperia comma: L1-Raupe (e.o. Ostalb) [S] Hesperia comma: Jungraupe [S] Hesperia comma: Raupe im vorletzten Stadium [S] Hesperia comma: Raupe [S] Hesperia comma: Raupe (e.o. Ostalb 2008) [S] Hesperia comma: Raupe [S] Hesperia comma: Puppe [S] Hesperia comma: Puppe dorsal [S] Hesperia comma: Puppe [S] Hesperia comma: Puppe ventral [S] Hesperia comma: Habitat auf der Ostalb (Juni 2007) [N] Hesperia comma: Habitat auf der Ostalb (August 2007) [N] Hesperia comma: Habitat im Alpenraum (Vordergrund, Engadin, 2007) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Eier werden an Gräser geringer Produktion wie Festuca ovina agg. oder Nardus stricta abgelegt.

Lebensraumansprüche:
Hesperia comma besiedelt Magerrasen aller Art, solange sie niedrigwüchsig, großflächig und lückig sind (meist beweidet). Esentiell ist das Vorkommen von horstigen Festuca-Arten. Auch magere Flachmoore beherbergen manchmal Populationen des Komma-Falters.

Entwicklungszyklus:
Im Flachland und Mittelgebirge überwintert das Ei, das bodennah an Grashalme (gelegentlich auch Moos oder Flechten) gelegt wird. Die Raupe ist im Juni erwachsen und lebt in einem Gehäuse in der Basis der Grashorste. Gelegentlich steigen bei großer Hitze Raupen tagsüber an Halmen empor.
Falter fliegen von Ende Juli bis Anfang September. Im Hochgebirge über etwa 1800 bis 2000m NN ist die Entwicklung zweijährig. Zunächst überwintert das Ei, dann die ältere Raupe, vermutlich im vorletzten oder letzten Stadium. So kommt es dort bereits Ende Mai bis Juni zur Verpuppung. Eine frische Puppe fand ich beispielsweise Anfang Juni auf 2400m NN im Wallis.

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
Hesperia comma ist gefährdet, da magere, lückige Magerrasen mit ausreichender Fläche immer seltener werden (Beweidungsaufgabe, Überbauung, Verbuschung, allgemeine Eutrophierung).

Bemerkungen:
Hesperia comma ist von Nordwestafrika über weite Bereiche Europas bis zum Amur verbreitet und kommt auch in Nordamerika vor (holarktische Verbreitung).