Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Gräsern mittlerer bis hoher Produktion, so etwa Molinia, Phleum, Brachypodium u.a.
Lebensraumansprüche:
Der Schwerpunkt liegt im feuchten Bereich. Heteropterus morpheus besiedelt Pfeifengrasbestände an feuchten Waldrändern, in Waldlückensystemen, Moorwiesen, Steinbrüche, extensive Rinderweiden und ähnliche Stellen werden besiedelt. Heteropterus morpheus ist recht tolerant Eutrophierung gegenüber.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert im dritten Stadium und ist im Juni ausgewachsen. Im Frühjahr wird sie erst spät aktiv (Ende April/Anfang Mai), während etwa Raupen von Pyrgus serratulae schon Ende Februar oder Anfang März aktiv werden. Dies korreliert offenbar mit dem späten Austrieb von Molinia. Die Flugzeit liegt von Anfang Juli bis Mitte August. Die Eier werden meist an Grasblättern angekittet.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Heteropterus morpheus ist etwa im Tessin durch Intensivierung (häufige Mahd) und zunehmende Verwaldung bedroht. Andererseits kann sie sich aber gut gegen Eutrophierung behaupten. Insgesamt dürfte sie dennoch deutlich rückläufig sein, da sie ungemähte Grasbestände benötigt, die immer seltener werden.
Bemerkungen:
Die durch den hüpfenden Flug bekannte Art kommt disjunkt in Westfrankreich, den Niederlanden, Norditalien, dem Tessin und verbreiteter ab Nordostdeutschland und Ostösterreich nach Osten hin über das gemäßigte Asien bis Korea vor.