Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an etlichen Schmetterlingsblütlern wie Vicia, Lathyrus, Coronilla, Dorycnium und besonders Lotus.
Lebensraumansprüche:
Leptidea sinapis besiedelt Magerrasen, Berghänge, Weiden, Säume, lichte (Kiefern)Wälder u.ä. meist mesophile bis trockene Lebensräume. Sie ist nur selten in Feuchtbiotopen anzutreffen, was bei L. juvernica häufiger vorzukommen scheint.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in zwei, seltener auch drei Generationen von April bis August/September. Die Eiablage erfolgt einzeln an Blattunterseiten oder Stängel, auch in Triebspitzen. Die Überwinterung erfolgt als Puppe.
Gefährdungsursachen:
Stellenweise ist der Falter sehr selten aufgrund fehlender geeigneter, eher trockener Säume oder Magerrasen wie etwa teilweise im Voralpenland (z.B. Memmingen). Anderswo ist er hingegen noch häufig (z.B. Alpengebiet). In vielen Gegenden geht die früher häufige Art zurück.
Bemerkungen:
Von der sehr ähnlichen, erst vor kurzem beschriebenen Art Leptidea juvernica ist Leptidea sinapis nur genitalmorphologisch unterscheidbar. Im Nordalpenraum kommt anscheinend hauptsächlich L. sinapis vor. Weiter nördlich sind allerdings in aller Regel beide Taxa anzutreffen. Mit L. reali kommt in Europa noch ein drittes Taxon vor, das sich von L. juvernica nur molekular unterscheiden lässt. Dieses Taxon ist bisher nicht aus Mitteleuropa (aber etwa von den spanischen Pyrenäen bis Südfrankreich und Norditalien) bekannt.
Die Gesamtverbreitung reicht von Europa über Asien bis zum Tien Shan.