Pelopidas thrax (Hübner, 1821)


Pelopidas thrax: Männchen in einem Flussbett ansitzend (Rhodos, Salakos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Männchen in einem Flussbett ansitzend (Rhodos, Salakos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Männchen in einem Flussbett ansitzend (Rhodos, Salakos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Weibchen (e.l. Rhodos 2013) [S] Pelopidas thrax: Weibchen (e.l. Rhodos 2013) [S] Pelopidas thrax: Weibchen (e.l. Rhodos 2013) [S] Pelopidas thrax: Weibchen (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Weibchen an Inula viscosa (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Falter an Inula viscosa (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Falter an Inula viscosa (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Falter an Inula viscosa (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Falter an Inula viscosa (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Falter an Inula viscosa (Zypern, Akrotiri, Anfang November 2016) [N] Pelopidas thrax: Weibchen (e.l. Rhodos 2013) [S] Pelopidas thrax: Weibchen (e.l. Rhodos 2013) [S] Pelopidas thrax: Ei (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Ei (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Ei (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Ei an Tripidium (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Ei in 2,5m Höhe in der Triebspitze von Arundo (Rhodos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Ei vor dem Schlupf (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Gehäuse einer L1-Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [N] Pelopidas thrax: L1-Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Pelopidas thrax: L1-Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Raupe am Ende des ersten Stadiums (in Häutungsruhe zu L2, Rhodos, Gennadi, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Gehäuse der L1-Raupe aus dem vorherigen Bild. Links sind noch Eireste erkennbar (L1 frisst die Eischale fast völlig auf. Rhodos, Gennadi, September 2013. [N] Pelopidas thrax: Gehäuse im Detail (Gennadi, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Gehäuse einer L2-Raupe (Rhodos, Gennadi, September 2013) [N] Pelopidas thrax: L2 (Gennadi, September 2013) [M] Pelopidas thrax: L2 (e.l. Gennadi 2013) [S] Pelopidas thrax: L3 (e.l. Gennadi 2013) [S] Pelopidas thrax: Gehäuse einer L3 (e.l. Gennadi 2013) [S] Pelopidas thrax: Raupe an Schilf (Gennadi, Rhodos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Raupe an Schilf (Apolakkia, Rhodos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Raupe an Arundo (Rhodos, Salakos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Raupe an Arundo (Rhodos, Salakos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Raupe (mittlerer dorsaler Bereich, Rhodos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Raupe caudal [M] Pelopidas thrax: Larva (Rhodes, Salakos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Kopf (Rhodos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Kopf (Rhodos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Puppe (Rhodos, Salakos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Puppe (Rhodos, Salakos, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Puppe vor dem Schlupf (e.l. Salakos 2013) [S] Pelopidas thrax: Leere Puppenhülle (Rhodos, Apoilakkia, September 2013) [M] Pelopidas thrax: Gehäuse einer ausgewachsenen Raupe an Schilf (Rhodos, Gennadi, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Gehäuse einer ausgewachsenen Raupe an Schilf (Rhodos, Gennadi, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Gehäuse einer ausgewachsenen Raupe an Arundo (Rhodos, Salakos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Mit einer ausgewachsenen Raupe besetzte kleine Arundo-Pflanze (Salakos, Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Larval- und Imaginalhabitat in einem Bachbett bei Salakos (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Larval- und Imaginalhabitat in einem Bachbett bei Salakos (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Gehäuse an Phragmites (Gennadi, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Larvalhabitat mit Phragmites und Arundo bei Gennadi (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Larvalhabitat mit Phragmites und Arundo bei Gennadi (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Larvalhabitat mit Phragmites bei Apolakkia (Rhodos, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Larvalhabitat mit Tripidium (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [N] Pelopidas thrax: Habitat am Strand bei Kalathos (Rhodos, September 2013) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an breitblättrigen, robusten Gräsern. Auf Rhodos fand ich Eier, Raupen und Puppen an Arundo, Phragmites und Tripidium ravennae. Literaturnachweise sind auch von weiteren Gräsern bekannt (Panicum, Oryza, Imperata etc.).

Lebensraumansprüche:
Die Falter sind sehr vagil und können bei ihren Streifzügen auch weit außerhalb geeigneter Larvalhabitate angetroffen werden, so in Hotelanlagen und Siedlungen. Auf Rhodos sind die Larvalhabitate Schilfbestände (Arundo, Phragmites) und solche von Tripidium meist in Flussbetten, die im Sommer teilweise ausgetrocknet sind. Es werden auch ähnliche Habitate am Strand oder an Teichen etc. genutzt. Pelopidas thrax kommt gerne in Küstennähe, aber teilweise auch im Hinterland in allerdings auch hier niedrigen Lagen vor.

Entwicklungszyklus:
Pelopidas thrax fliegt in mehreren Generationen im Jahresverlauf und hat vermutlich kein Diapausestadium. In den auf den südostägäischen Inseln in Küstennähe stets frostfreien Wintermonaten dürfte nur eine verlangsamte Larvalentwicklung vorliegen.

Mitte September 2013 fand ich auf Rhodos sowohl Falter als auch Eier, Raupen und Puppen. Die Eier werden meist auf der Blattoberseite abgelegt, nur bei steil aufrechten Blättern auch mal an die Unterseite. Die Ablagehöhe schwankt von Bodennähe bei Jungtrieben bis in mehrere Meter Höhe (bei Arundo beobachtet, meist zwischen 30cm und 1m) und erfolgt oft an terminale Teile der Triebe mit den jungen Blättern.
Die Raupen leben generell in einem Gehäuse, indem sie ein Grasblatt durch mehrere dicke Gespinstseile der Länge nach nach oben zusammenklappen. Die Blattoberfläche im Gehäuse wird zusätzlich mit einem feinen Sitzpolster ausgekleidet. Auch die Verpuppung findet in einer solchen Röhre (oft der letzten Fraßröhre) statt. Die leeren Puppenhüllen sind auch lange nach dem Schlupf noch zu finden.

Die Männchen besetzen oft Reviere etwa in den Flußbetten und sitzen an Steinen oder Pflanzen an und verfolgen andere Falter. Die Falter saugen an allen möglichen Blüten. So beobachtete ich sie in der Hotelanlage an Zinnien (Zinnia) und Wandelröschen (Lantana).

Gefährdungsursachen:
Pelopidas thrax ist auf den griechischen Inseln nur wenig gefährdet, da Bachbetten hier meist ein recht stabiler Lebensraum sind und Pelopidas thrax sehr vagil ist. In Afrika und Südasien soll Pelopidas thrax sogar gelegentlich schädlich werden (Reis etc.).

Bemerkungen:
Pelopidas thrax kommt in Europa nur auf einigen ostägäischen Inseln wie Samos, Kos und Rhodos (Griechenland) vor. Die Hauptverbreitungsgebiete liegen in Afrika und von der Türkei über Arabien bis Südostasien.

Hinweise zur Bestimmung:
Pelopidas thrax ist durch ihre bedeutendere Größe, die in schmalen Haken auslaufenden Fühler und die größeren weißen Flecken leicht von Gegenes-Arten zu unterscheiden.