Spialia sertorius (Hoffmannsegg, 1804) (Wiesenknopf-Würfeldickkopf)


Spialia sertorius: Weibchen (Ostalb) [N] Spialia sertorius: Weibchen (Abruzzen, l'Aquila, Mai 2013) [N] Spialia sertorius: Weibchen [S] Spialia sertorius: Unterseite [S] Spialia sertorius: Weibchen (Abruzzen, l'Aquila, Mai 2013) [N] Spialia sertorius: Portrait [S] Spialia sertorius: Falter-Oberseite (Ostalb) [N] Spialia sertorius: Falter-Oberseite [N] Spialia sertorius: Unterseite (Ostalb) [N] Spialia sertorius: Kopula (spanische Westpyrenäen, Juli 2010) [N] Spialia sertorius: Ei (Tiroler Lechtal, September 2010) [M] Spialia sertorius: Ei in Blütenköpfchen (Ostalb) [N] Spialia sertorius: Spätsommereier auf Blattoberseite (Ostalb) [N] Spialia sertorius: L2 im Frühjahr (Ostalb) [M] Spialia sertorius: L3-Raupe (Schwäbische Alb) [M] Spialia sertorius: Raupe am Ende des dritten Stadiums [M] Spialia sertorius: Raupe, halberwachsen am Gehäuse mit Fraßspuren (Ostalb) [M] Spialia sertorius: Raupe im vorletzten Stadium [S] Spialia sertorius: Raupe (Ostalb) [M] Spialia sertorius: Raupe (Ostalb) [S] Spialia sertorius: Raupe (Ostalb) [S] Spialia sertorius: Raupe (Wallis) [M] Spialia sertorius: Raupe (Wallis) am Gehäuse. Gut erkennbar sind die bis auf die Rhachis abgefressenen Blätter [M] Spialia sertorius: Raupe am geöffneten Gehäuse (Provence, Ste. Victoire, Ende April 2013) [M] Spialia sertorius: Raupe (Provence, Massif Ste. Victoire, Ende April 2013) [M] Spialia sertorius: Raupe (NW-Italien, Valle di Susa, Ende April 2013) [M] Spialia sertorius: Raupe (NW-Italien, Valle di Susa, Ende April 2013) [M] Spialia sertorius: Puppe [S] Spialia sertorius: Puppe ventral [S] Spialia sertorius: Puppe (Ostalb) [S] Spialia sertorius: Puppe, lateral [S] Spialia sertorius: Habitat in den Abruzzen (L'Aquila, Mai 2013) [N] Spialia sertorius: Typisches Habitat auf der Schwäbischen Alb: Wacholderheide mit Störstellen [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben meist an Sanguisorba minor.

Lebensraumansprüche:
Spialia sertorius bewohnt Kalkmagerrasen und Alpweiden (hier eher unter 1600m NN). Magere und xerotherme Flächen, oft auch in felsigen Bereichen oder Steinbruchssukzessionen, werden bevorzugt besiedelt.

Entwicklungszyklus:
Die Überwinterung erfolgt als Raupe in unterschiedlichen Stadien (L1 bis L4). Spialia sertorius bildet oft eine partielle zweite Faltergeneration aus. Die Falter fliegen von Mai bis Anfang Juli und wieder von den letzten Julitagen bis weit in den September.

Die Raupen, die keine zweite Generation ergeben, überwintern meist im vorletzten Stadium, solche von späten Eiablagen jünger (oft im ersten Stadium). Erstere sind nach der Überwinterung schon Anfang April verpuppungsreif, letztere erst im Lauf des Mai. Dies führt zu der relativ ausgedehnten Flugzeit der ersten Generation.

Die Eiablage erfolgt oft in noch nicht ganz aufgeblühte Blütenköpfchen des Kleinen Wiesenknopfs, die der zweiten Generation hingegen meist auf der Blattoberseite.

Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet

Gefährdungsursachen:
Gefährdet ist dieser Dickkopffalter durch Verbuschung und Verfilzung von Magerrasen. Er kommt aber noch an relativ vielen Stellen vor.

Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Nordwestafrika bis Mitteleuropa (Deutschland, Westpolen, Tschechische Republik, Österreich, Italien, Slowenien). Weiter nach Südosten wird der Falter von Spialia orbifer ersetzt. Im Süden kommt er auch auf Meeresniveau vor, so in der Crau.



Spialia orbifer | Spialia phlomidis | Spialia rosae | Spialia therapne