Raupennahrungspflanzen:
Die Eiablage erfolgt an Sanguisorba minor (Kleiner Wiesenknopf, Rosaceae).
Lebensraumansprüche:
Spialia therapne besiedelt generell offene, teils felsige oder steinige Habitate wie Böschungen, Weiden, Macchia-Bestände und sonstige Magerwiesen.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in mehreren Generationen meist von April bis September. Ich fand die Falter in der zweiten Maihälfte sehr lokal, aber dann häufig, im Zentralgebirge Sardiniens in Lagen um 1200m NN. Die Eiablage erfolgt ähnlich wie bei Spialia sertorius in die Blütenköpfchen oder auf die Blattoberseite. Die Männchen sitzen meist auf Steinen oder erhöht auf Halmen etc. an und verfolgen andere Falter.
Die Raupen leben in einem Gehäuse aus zusammengesponnenen Blättern.
Gefährdungsursachen:
Spialia therapne dürfte dank des allgemein relativ guten Erhaltungszustandes der korsischen und vor allem sardischen Natur noch gering gefährdet sein.
Bemerkungen:
Spialia therapne ist ein Endemit Sardiniens und Korsikas und sehr nahe mit Spialia sertorius verwandt. Je nach Autor wird Spialia therapne auch nur als Subspezies von S. sertorius geführt. Die Falter sind kleiner und oberseits heller bestäubt. Auch die Raupen sind heller gefärbt und die Puppen stärker bereift. Insgesamt ist aber eine Einstufung als Subspezies wohl ausreichend. Hier liegt aber der Fall vor, wo beide Betrachtungsweisen nachvollziehbar sind.