Chorthippus apricarius (Linnaeus, 1758) (Feld-Grashüpfer)


Chorthippus apricarius: Männchen (Colle di Sampeyre, 2000m NN,  August 2010) [N] Chorthippus apricarius: Weibchen (Colle di Sampeyre, 2000m NN,  August 2010) [N] Chorthippus apricarius: Männchen (Engadin) [N] Chorthippus apricarius: Männchen (Engadin) [N] Chorthippus apricarius: Männchen, hinter Grashalm versteckt. Erkennbar sind die strohgelben Hinterschienen [N] Chorthippus apricarius: Pärchen auf Urtica [N] Chorthippus apricarius: Weibchen [N] Chorthippus apricarius: Weibchen [N] Chorthippus apricarius: Habitat im Engadin [N] Chorthippus apricarius: Habitat am Colle di Sampeyre in 2000m NN (Ende August 2010) [N]

Nahrung:
Gräser (Poaceae).

Lebensraumansprüche:
Chorthippus apricarius benötigt ein Nebeneinander von etwas höherwüchsiger Vegetation wie Grassäume und unbewachsenem Boden. Dies kann an unterschiedlichen Standorten realisiert sein. In Deutschland werden bevorzugt Grenzstreifen zu mageren Äckern besiedelt. Im Engadin traf ich Chorthippus apricarius sehr häufig an gras- und krautreichen Böschungen mit Offenbodenstellen und einzelnen Gebüschen zwischen mageren Wiesen. In Südeuropa und in den Südalpen werden auch steinige und höherwüchsige Berghänge bis 2000m NN besiedelt.

Entwicklungszyklus:
Die Imagines leben von Ende Juni bis Oktober. Die Eier werden in offenen Boden, etwa in alten Ameisenhügeln abgelegt.

Gefährdung: stark gefährdet

Gefährdungsursachen:
In Deutschland ist Chorthippus apricarius stark zurückgegangen und in weiten Bereichen, so in Baden-Württemberg bereits so gut wie ausgestorben. Etwas zahlreicher tritt sie beispielsweise noch in Nordostdeutschland und in Graubünden auf. Ursache ist die Überdüngung und intensive Nutzung von Äckern sowie die Eutrophierung und Ausmerzung von Rainen aller Art.

Im Süden Eurpas ist die Situation noch besser.

Bemerkungen:
Chorthippus apricarius kommt im Wesentlichen von den Pyrenäen über Südfrankreich, Mittel- und Südosteuropa bis Nordchina vor. Isolierte Populationen sind aus Nordwestspanien, Mittelitalien und Nordfrankreich gemeldet.



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