Nahrung:
Die Art befrisst vor allem Gräser, aber auch Kräuter und vielleicht auch Weidensämlinge.
Lebensraumansprüche:
Chorthippus pullus besiedelt in erster Linie Schotterbänke an Ufern dealpiner Flüsse wie zum Beispiel am Tiroler Lech. Wichtig ist, dass die Habitate offen und noch nicht zu verwachsen sind. Etwa in Nordostdeutschland kommt Chorthippus pullus auch in Sandheiden vor.
Entwicklungszyklus:
Die Imagines treten von Ende Juni bis Ende September/Anfang Oktober auf. Die Eiablage erfolgt in den oft sandigen Boden.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
In Deutschland ist Chorthippus pullus akut vom Aussterben bedroht. Die Lebensräume am Alpenrand wurden vor allem infolge der Flussverbauungen extrem reduziert. Aufgrund der an fast allen Standorten nicht mehr natürlichen Auendynamik ohne regelmäßige Überschwemmmungen degradieren die meisten Habitate weiter, so dass nur mehr wenige als halbwegs gesichert zu betrachtende Vorkommen existieren (etwa an der oberen Isar). In den anderen Alpenregionen ist die Situation oft kaum besser.
Bemerkungen:
Chorthippus pullus kommt vereinzelt im ganzen Alpenraum vor. Daneben finden sich Populationen von den Sandheiden Nordostdeutschlands bis Osteuropa (Polen, Ungarn, Rumänien, Rußland etc.).