Hyles gallii (Rottemburg, 1775) (Labkraut-Schwärmer)


Hyles gallii: Falter (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Falter (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Falter (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Falter (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Falter (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Falter [S] Hyles gallii: Ei [S] Hyles gallii: Jungraupe [M] Hyles gallii: Halbwüchsige Raupe (Schwäbisch Gmünd, Ende August 2012) [M] Hyles gallii: Halbwüchsige Raupe (Schwäbisch Gmünd, Ende August 2012) [M] Hyles gallii: Halbwüchsige Raupe (Schwäbisch Gmünd, Ende August 2012) [M] Hyles gallii: Halbwüchsige Raupe (Schwäbisch Gmünd, Ende August 2012) [M] Hyles gallii: Raupe, halberwachsen [M] Hyles gallii: Raupe, halberwachsen, dunkel [S] Hyles gallii: Raupe, schwarz, vorletztes Stadium [M] Hyles gallii: Raupe, schwarz [S] Hyles gallii: Raupe [M] Hyles gallii: Raupe (Schwäbisch Gmünd, September 2012) [S] Hyles gallii: Raupe (Schwäbisch Gmünd, September 2012) [S] Hyles gallii: Raupe (Schwäbisch Gmünd, September 2012) [S] Hyles gallii: Raupe (Wallis, Täschalpe, 2250m NN) [N] Hyles gallii: Raupe caudal (Schwäbisch Gmünd, September 2012) [S] Hyles gallii: Raupe, Horn (Schwäbisch Gmünd, September 2012) [S] Hyles gallii: Raupe cranial [S] Hyles gallii: Kopf [S] Hyles gallii: Puppe (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Puppe (e.l. Schwäbisch Gmünd 2012) [S] Hyles gallii: Puppe [S] Hyles gallii: Hybrid-Raupe gallii x euphorbiae [S] Hyles gallii: Hybrid-Falter gallii x euphorbiae [S] Hyles gallii: Larvalhabitat auf der Walliser Täschalpe: Epilobium angustifolium-Fluren [N] Hyles gallii: Larvalhabitat auf der Walliser Täschalpe: Epilobium angustifolium-Fluren [N] Hyles gallii: Larvalhabitat auf der Walliser Täschalpe: Epilobium angustifolium-Fluren [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Galium- und Epilobium-Arten. Ich fand die Raupe zumeist an Galium album und Epilobium angustifolium. Sehr selten werden auch andere Onagraceae wie Fuchsia belegt.

Lebensraumansprüche:
Hyles gallii besiedelt Kahlschläge, Straßenränder, Wiesengelände, vor allem aber Gebirgslebensräume mit Galium verum oder Epilobium angustifolium (z.B. Wallis, Engadin).

Entwicklungszyklus:
Der Labkrautschwärmer ist ein Wanderfalter, dessen Herkunft und Bodenständigkeit schwer zu beurteilen sind. Raupen fand ich bei Memmingen unregelmäßig im Juli und August an Straßenrändern an Galium album und auf Kahlschlägen an Epilobium angustifolium, besonders häufig 2003. Bei Schwäbisch Gmünd beobachtete ich im September 2012 mehrere Raupen. Da der Falter auch bei Raupenfunden von Ende August und im September in der Zucht meist noch im Herbst schlüpft, scheint nur eine sehr schwache Diapauseneigung vorzuliegen (mehr temperaturabhängig?), die ein Vorkommen in tiefen Lagen Mitteleuropas langfristig verhindert (Ausfall der im Herbst schlüpfenden Falter zumindest in wärmeren Gebieten, in kühleren eventuell stärkere Diapauseneigung).
Eine Herkunft könnte in den ausgedehnten und an Weidenröschen reichen Berggebieten der Süd- und Zentralalpen zu suchen sein. Diese Thesen müssten aber noch genauer untersucht werden. Jedenfalls ist Hyles gallii dort ziemlich regelmäßig zu finden. Raupen fand ich etwa wiederholt im Wallis, selbst auf 2400 m NN an Wald-Weidenröschen.

Gefährdungsursachen:
Als Wanderfalter ist Hyles gallii nördlich der Alpen wenig gefährdet. Unzählige Raupen werden aber durch übertriebene Mahd der Staßenränder und sinnloses Ausmähen von Schonungen vernichtet. In den Herkunftsgebieten schmälern die immer intensivere Alpwirtschaft, der Skitourismus und auch die Überwaldung nach Brachfallen von extensiven Weiden die Lebensgrundlagen.

Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von den Pyrenäen über Zentral- und Teile Südeuropas bis Nordjapan. Typisch ist Hyles gallii für die Gebirge (z.B. Nepal usw.).



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