Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in erster Linie an Gräsern (v.a. Poaceae). Ich beobachtete im Freiland mehr als 50 Raupen, fast alle an Gras sitzend und ca. 20 davon auch fressend.
Lebensraumansprüche:
Die Raupen kommen in Magerweiden in mittleren Gebirgslagen (ungefähr 900 bis 1900m NN) vor. Stellenweise kommt es zu hohen Raupenkonzentrationen an günstigen, mikroklimatisch begünstigten Stellen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupen dürften überwintern und entwickeln sich vor allem im Frühling. Ich fand sie noch sehr klein bis maximal halbwüchsig gegen Mitte Mai 2013 auf etwa 1000 bis 1700m NN (L'Aquila, Abruzzen). Die Raupen leben anders als die von Cymbalophora pudica nicht tagsüber in Bodennähe versteckt (etwa unter Steinen oder Streu), sondern mehr oder weniger offen an den Gräsern. Die Raupen ruhen als Präpupa längere Zeit (Zuchtbeobachtung), so dass die Flugzeit eher spät im August und Anfang September (manchmal schon ab Juli) liegt.
Gefährdungsursachen:
Cymbalophora rivularis ist auf eine weitere extensive Beweidung ihrer Habitate angewiesen und verträgt keine großflächige touristische Übernutzung.
Bemerkungen:
Cymbalophora rivularis kommt in Italien in den zentralen Abruzzen (z.B. L'Aquila, Rieti) vor. Daneben gibt es lokale Angaben vom Balkan (z.B. Südbulgarien) und dem Kaukasus.