Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Flechten, Moosen, Algen und an abgestorbenen Pflanzenteilen.
Lebensraumansprüche:
Paidia murina besiedelt Felsen, Weinbergsmauern oder Schutthalden. Im allgemeinen kommt sie zwar in xerothermen, aber dennoch eher luftfeuchten Gebieten vor. In den Ostpyrenäen kohabiert sie zum Beispiel oft mit Scolitantides orion.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert klein und wächst relativ langsam bis Anfang Juli heran. Falter im Juli und August. Ich fand halbwüchsige Raupen etwa Mitte Mai in den französischen Ostpyrenäen unter Steinen in einem felsigen Tal.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
In Mitteleuropa ist Paidia murina extrem selten, etwa im Rheintal. Bedroht ist der Falter durch Vernichtung historisch gewachsener, fels- und mauerreicher Weinbergslagen zugunsten uniformer, leichter pflegbarer Rebenbestände. In Südwesteuropa ist Paidia murina noch etwas häufiger.
Bemerkungen:
Paidia murina kommt von der Iberischen Halbinsel bis Mitteleuropa vor.