Raupennahrungspflanzen:
Die Art ist polyphag, befrisst als Raupe aber gerne niedrige Sträucher wie Lonicera, Viburnum, Rubus und Corylus.
Lebensraumansprüche:
Pericallia matronula ist als montan-kontinental, aber wärmeliebend zu charakterisieren. Typische Fundorte sind buschige Felshänge mit Magerraseneinsprengseln, Felsschluchten oder lockere buschreiche Wälder an Hängen etwa in Bach- oder Seenähe. Obwohl mehr im Gebirgsraum verbreitet (etwa in Tirol), steigt Pericallia matronula aufgrund ihres Wärmeanspruchs nicht allzu hoch.
Entwicklungszyklus:
Die Entwicklung soll im Freiland zweijährig sein, was durchaus zutreffend sein dürfte. So überwintert die Raupe zunächst etwa ein Drittel erwachsen und dann nochmals ausgewachsen. Die Falter fliegen von Juni bis Juli.
Gefährdungsursachen:
In Deutschland (und im Großteil Mitteleuropas) ist Pericallia matronula durch Zersiedelung der Landschaft, Verringerung der besiedelbaren Fläche (zu dichte Aufforstung etc.) und eventuell auch klimatische Veränderungen (milde Winter) und Lichtverschmutzung unmittelbar vom Aussterben bedroht.
Bemerkungen:
Pericallia matronula kommt nur im östlichen Teil der Alpen sowie überhaupt im zentralen und südlichen Osteuropa noch etwas zahlreicher vor.
Die Gesamtverbreitung erstreckt sich vom Osten Frankreichs über Mittel- und Osteuropa bis Ostasien. Pericallia matronula fehlt im Mittelmeergebiet.