Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Rumex-Arten, besonders Rumex acetosella, aber auch etwa Rumex scutatus und R. acetosa. Gar nicht so selten werden auch nicht-saure Rumex belegt, so Rumex crispus und R. obtusifolius. Auf den Kanaren ist oft Rumex vesicarius die Hauptnahrungspflanze. Daneben wird die Raupe auch an anderen Rumex-Arten gefunden, aber nur selten an Rumex lunaria. Auf Madeira fand ich sie an Rumex maderensis.
Lebensraumansprüche:
Lycaena phlaeas besiedelt Offenland aller Art und ist sehr verbreitet. Besonders häufig ist sie in sauren Sandheiden mit R. acetosella. Heutzutage ist der Falter aber gebietsweise auf magere, wenig bewirtschaftete Inseln zurückgedrängt und wandert im Gülle-Intensivland meist nur zu.
Entwicklungszyklus:
Der Falter bildet mehrere Generationen pro Jahr (2-4) aus und kann von April bis Oktober gefunden werden, selten jahrweise noch später. Die halbwüchsige Raupe überwintert. Auf den Kanaren fliegen die Falter das ganze Jahr, sind aber nach regenreicheren Wintern von Februar bis April oft besonders häufig (so 2013 auf La Gomera).
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Insgesamt ist Lycaena phlaeas noch als nicht gefährdet zu bezeichnen, wenn auch die Individuenzahlen wegen der landwirtschaftlichen Intensivierung sehr stark abgenommen haben. In geeigneten Habitaten, wie stellenweise trockengefallenen Bereichen im Donaumoos, ist sie noch recht häufig. Zudem profitiert sie von der Klimaerwärmung.
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung ist holarktisch: Kanaren, Madeira, Nordafrika, Europa, gemäßigtes Asien und Teile Nordamerikas.