Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Gräsern wie Bromus erectus.
Lebensraumansprüche:
Aulocera circe besiedelt Trockenrasenkomplexe mit Gehölzen, mageren und versaumten Bereichen. Die Raupen leben mehr in mäßig dicht wüchsigen, versaumten Bereichen. Typisch sind Bestände aus Bromus erectus.
Entwicklungszyklus:
Die Überwinterung erfolgt als Jungraupe (L2, laut Literatur L1). Halb- bis ganz erwachsene Raupen fand ich im Mai in der Valle di Susa in 1000 m Höhe in dichterer Vegetation an Bromus erectus. Die Falter fliegen von Juni bis September mit Maximum im Juli und Anfang August.
Gefährdung: stark gefährdet
Gefährdungsursachen:
Aulocera circe braucht großflächige Habitate oder einen dichten Verbund an Biotopinseln. Dazu muss ein Mosaik der unterschiedlichen Bereiche vorhanden sein. Nördlich der Alpen ist der Falter sehr selten und lokal. Südlich der Alpen ist Aulocera circe meist noch häufig.
Seit etwa 2003 breitet sich Aulocera circe in Teilen Mitteleuropas infolge Begünstigung durch den Klimawandel wieder etwas aus.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht über Süd- und Mitteleuropa und das gemäßigte Asien bis in den Himalaya.