Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern.
Lebensraumansprüche:
Maniola bathseba besiedelt die mediterrane Macchie, grasige Stellen in lichtem Buschwald, Brachflächen in Weinbergen und ähnliche Stellen von Meeresniveau bis etwa 500m NN in Frankreich und bis über 1000m NN in Spanien.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in Südfrankreich (beobachtet in den Alpilles und bei Perpignan) Mitte Mai bis Juni. In Andalusien flogen 2008 zahlreiche Falter in etwa 1000m NN Ende Juni und 2013 beobachtete ich noch Ende Juli zahlreiche Falter in Ostspanien (Castellòn, ca 1000-1200m NN). Die Eier übersommern und schlüpfen erst im Frühherbst, wenn die ersten Regenfälle für austreibende Gräser sorgen. Dann entwickelt sich die Raupe zwar langsam, aber zumeist stetig und nur von kurzen Kältephasen unterbrochen bis zum Frühjahr. Das letzte, fressaktivste Stadium liegt dann zur Zeit des Frühjahrsaustriebs von März bis Anfang Mai (je nach Höhe).
Gefährdungsursachen:
Stellenweise it Maniola bathseba trotz ihrer eher geringen Ansprüche und der ursprünglich weiten Verbreitung potentieller Habitate durch intensive Landwirtschaft (Weinbau, z.B . südlich von Perpignan) und Tourismus stark zurückgedrängt worden. In Spanien musste sie sich vielerorts in geschützte Gebirgsbereiche und topographisch bedingte Resthabitate zurückziehen, da die tieferen Lagen EU-gefördert völlig zu riesigen Obst-, Gemüse- und Olivenanbaugebieten verkommen sind.
Bemerkungen:
Maniola bathseba ist von Nordwest-Afrika über die Iberische Halbinsel entlang des Mittelmeeres bis zum Südwestfuß der Alpen (Var) in Frankreich verbreitet.