Issoria lathonia (Linnaeus, 1758) (Kleiner Perlmuttfalter)


Issoria lathonia: Falter (Olymp, 2500m NN, Ende Juli 2012) [N] Issoria lathonia: Weibchen (Nordgriechenland, Vitsi N Kastoria, Ende Juni 2013) [N] Issoria lathonia: Mäncnhen (Ostpyrenäen, Canigou, 1700m NN, Mitte Oktober 2013) [N] Issoria lathonia: Falter (Nordgriechenland, Askion-Gebirge bei Siatista, Ende Juni 2013) [N] Issoria lathonia: Falter (Olymp, 1000m NN, August 2012) [N] Issoria lathonia: Falter (Olymp, 1000m NN, August 2012) [N] Issoria lathonia: Oberseite [S] Issoria lathonia: Falter (Pindos, Nordgriechenland, Juli 2011) [N] Issoria lathonia: Weibchen (Ostalb, Juli 2011) [N] Issoria lathonia: Oberseite [N] Issoria lathonia: Falter, der von einer Krabbenspinne überwältigt wurde (Nordgriechenland, Juli 2010) [N] Issoria lathonia: Kopula [N] Issoria lathonia: Unterseite [M] Issoria lathonia: Eiablage an Viola corsica (Sardinien, Gennargentu, Ende September 2018) [N] Issoria lathonia: Eiablage an Viola corsica (Sardinien, Gennargentu, Ende September 2018) [N] Issoria lathonia: Halberwachsene Raupe [S] Issoria lathonia: Halbwüchsige Raupe (Sardinien, Mai 2012) [M] Issoria lathonia: Halbwüchsige Raupe (Griechenland, Olymp, Mai 2010) [M] Issoria lathonia: Raupe (Olymp) [M] Issoria lathonia: Raupe (Olymp) [M] Issoria lathonia: Raupe (Olymp) [M] Issoria lathonia: Raupe (Sardinien, Mai 2012) [N] Issoria lathonia: Raupe (Simplon-Pass, Ende August 2007) [N] Issoria lathonia: Puppe [S] Issoria lathonia: Puppe [S] Issoria lathonia: Puppe [S] Issoria lathonia: Typisches Habitat auf der Ostalb: Mix aus Äckern und Kalkmagerrasen (August 2006) [N] Issoria lathonia: Habitat in Nordgriechenland (Vitsi, Juli 2010) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Viola-Arten. In Ackergebieten wird meist Viola arvensis befressen, in Magerrasengebieten oft Viola hirta.

Lebensraumansprüche:
Issoria lathonia besiedelt Offenland aller Art, solange Raupennahrung vorhanden ist. Der Falter kommt derzeit kleinflächig sogar im Allgäu vor, etwa an Magerrasenböschungen oder Ackerrainen. Besonders häufig ist er in Ackerbaugebieten auf Kalk oder Sand. Eiablagen beobachtete ich in Wacholderheiden an Ästchen und Blättern sowie der Raupennahrung Viola hirta sowie auf Äckern an Halmen und Viola arvensis. In den Alpen steigt Issoria lathonia bis 2500m NN, ist hier aber wohl nur in den Südalpen bodenständig. So fand ich eine ausgewachsene Raupe auf 2300 m NN am Simplonpass im Wallis.

Am Olymp in 1000m NN fand ich im Mai 2010 Raupen an einer Schuttstelle am Waldrand an Viola arvensis.

Entwicklungszyklus:
Issoria lathonia bildet mehrere Generationen pro Jahr aus. Die Raupe überwintert meist als L4 und ist an den ersten sonnigen Vorfrühlingstagen bereits aktiv. Erste Falter beobachtete ich auf der Schwäbischen Alb bereits im April. Letzte Falter der mutmaßlich dritten Generation lassen sich noch Ende Oktober registrieren.

Gefährdungsursachen:
Nach einem Bestandstief wurde Issoria lathonia in den letzten Jahren in Mitteleuropa ziemlich häufig und dürfte wenig gefährdet sein. Hauptsächlich die Intensivierung in der Landwirtschaft (Überdüngung, Spritzung) dürfte aber in der Tat die verfügbare Habitatfläche stark einschränken.

Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung reicht von Nordafrika über Europa und Asien bis Indien und zur Mongolei.