Raupennahrungspflanzen:
Zürgelbaum (Celtis)
Lebensraumansprüche:
Libythea celtis besiedelt gehölzreiche Felshänge, lockeren Buschwald und Siedlungsränder mit Steinmauern sowie dem Vorkommen von Celtis australis. In Nordgriechenland fand ich viele Raupen in einem ehemaligen Burghof mit viel Celtis an der Küste (Olymp).
Entwicklungszyklus:
Die Falter überwintern und können im Frühjahr beobachtet werden (etwa im April, Valle di Susa). Raupen finden sich im Mai (so am 20.05.2007 am Ortsrand von Susa (Italien, Piemont) am Rande eines Felshangs. Die Raupen hielten sich zumindest im letzten Stadium ausschließlich auf der Blattoberseite auf, wo ein leichtes Sitzpolster gesponnen wurde. Sie sind aber viel mobiler als dies etwa bei Apatura der Fall ist. Junge Raupen beobachtete ich im Mai 2011 in Nordgriechenland recht zahlreich hingegen auf der Blattunterseite, ältere auf beiden Seiten.
Die Verpuppung erfolgt ebenfalls an Blättern (beidseitig). Laut Literatur schreiten die im Juni schlüpfenden Falter zumindest teilweise sofort wieder zur Fortpflanzung, worauf Ende Juni/Anfang Juli erneut Raupen zu finden sind. Die resultierenden Falter überwintern dann. Diese zweite Generation ist aber wie erwähnt nur partiell.
Gefährdungsursachen:
Libythea celtis ist durch den Verlust offener Strauchbestände an Felshängen sowie die Verstädterung von Dörfern gefährdet. Im Süden ist sie aber noch relativ weit verbreitet.
Bemerkungen:
Libythea celtis kommt nur südlich der Alpen vor, etwa im Tessin und im Piemont. In Südeuropa ist der Falter weit verbreitet. Falter traf ich etwa auch am griechischen Olymp auf eher feuchten Weiden (Nahrungsbiotop) mit Pyrgus armoricanus, die von Trockenwald umgeben waren.
Die Gesamtverbreitung reicht von Nordwestafrika über Südeuropa und Teile Asiens bis Japan.