Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in erster Linie an Gräsern (Poaceae). Daneben werden auch gelegentlich krautige Pflanzen sowie Flechten und Moose gefressen.
Lebensraumansprüche:
Coscinia bifasciata besiedelt grasreiche Habitate von der Küste bis in die Hochlagen. Eine größere Raupendichte traf ich auf Sardinien aber nur in den höheren Lagen des Gennargentu an. Hier waren teils mehrere Raupen pro Quadratmeter zu beobachten (tags meist unter Steinen), teils zusammen mit solchen von Ocnogyna corsica. Dies dürfte aber jahrweise größeren Schwankungen unterliegen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert. In den Hochlagen ab 1000m NN dürfte wohl hauptsächlich nur eine Generation von Juni bis August fliegen. In tieferen Lagen erscheinen hingegen zwei Generationen. Die Raupen halten sich tagsüber gerne unter Steinen oder an der Basis von Grasbüscheln auf und sind in älteren Stadien mehr nachtaktiv.
Gefährdungsursachen:
Coscinia bifasciata ist nicht gefährdet.
Bemerkungen:
Coscinia bifasciata ist ein Endemit Korsikas und Sardiniens und vor allem in höheren Lagen recht häufig und verbreitet. Das Taxon ist nahe mit Coscinia cribraria verwandt, welche auf den beiden Inseln fehlt.