Hyponephele lycaon (Rottemburg, 1775) (Kleines Ochsenauge)


Hyponephele lycaon: Falter [N] Hyponephele lycaon: Weibchen (südliche Cevennen, Juli 2012) [N] Hyponephele lycaon: Weibchen (südliche Cevennen, Juli 2012) [N] Hyponephele lycaon: Ei [S] Hyponephele lycaon: Raupe im vorletzten Stadium [S] Hyponephele lycaon: Raupe im vorletzten Stadium (Provence) [M] Hyponephele lycaon: Raupe lateral [S] Hyponephele lycaon: Raupe dorsal [S] Hyponephele lycaon: Raupe frontal [S] Hyponephele lycaon: Raupe (e.l. Andalusien 2008) [S] Hyponephele lycaon: Raupe (e.l. Provence) [S] Hyponephele lycaon: Raupe (e.l. Provence) [S] Hyponephele lycaon: Puppe [S] Hyponephele lycaon: Habitat: Raupenfundstelle auf 2000 m NN im Wallis [N] Hyponephele lycaon: Habitat in den südlichen Cevennen (Juli 2012) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen befressen Gräser unproduktiver Standorte wie Festuca-Arten.

Lebensraumansprüche:
Hyponephele lycaon besiedelt Sandmagerrasen, Felshänge, steile, manchmal licht bewaldete, steile und trockene Berghänge und ähnliche sehr xerotherme Stellen mit Offenbodenstellen.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert gleich nach dem Schlupf aus dem in Bodennähe an alten Gräsern etc. abgelegten Ei. Im Frühjahr kann man Raupen tagsüber finden, wie mir dies Anfang Juni 2006 im Wallis auf 2000 m NN gelang (vorletztes Stadium). Der Falter fliegt im Juli und August, nur selten noch Anfang September.

Gefährdung: vom Aussterben bedroht

Gefährdungsursachen:
In Deutschland ist Hyponephele lycaon mit dem Schwinden der xerothermen Extremstandorte (Aufgabe von Truppenübungsplätzen, Verbuschung, Zerstückelung) vom Aussterben bedroht. Auch südlich der Alpen ist der Falter durch Ausweitung der Landwirtschaft in bislang wenig genutzte Gebiete (z.B. Weinbau) bedroht. Dort ist Hyponephele lycaon aber vor allem in höheren Lagen (bis über 2000m NN) aber noch weiter verbreitet.

Bemerkungen:
Hyponephele lycaon kommt von der Iberischen Halbinsel sehr lokal über Südfrankreich, die Südalpen und kleinere Teile Italiens bis Osteuropa und Griechenland vor. In Osteuropa geht Hyponephele lycaon nach Norden bis Südfinnland.
Weiter östlich findet sich der Falter von der Türkei und Israel bis Mittelasien.



Hyponephele lupina