Limenitis reducta Staudinger, 1901 (Blauschwarzer Eisvogel)


Limenitis reducta: Falter (Olymp, Anfang August 2012) [N] Limenitis reducta: Falter (Olymp, Anfang August 2012) [N] Limenitis reducta: Falter (Olymp, Anfang August 2012) [N] Limenitis reducta: Falter (Olymp, Anfang August 2012) [N] Limenitis reducta: Falter (Ostapanien, Tarragona, Juli 2013) [N] Limenitis reducta: Falter (Provence, Ste. Baume, Ende Mai 2013) [N] Limenitis reducta: Männchen [S] Limenitis reducta: Falter (Provence, Mai 2006) [N] Limenitis reducta: Falter (Olymp, Anfang August 2012) [N] Limenitis reducta: Falter (Olymp, Anfang August 2012) [N] Limenitis reducta: Unterseite [S] Limenitis reducta: Ei [N] Limenitis reducta: Eiraupe [S] Limenitis reducta: Jungraupe [S] Limenitis reducta: Jungraupe [S] Limenitis reducta: Fahnenfraß einer Jungraupe (Spanien, Sierra de Albarracin, August 2013) [N] Limenitis reducta: Hibernarium (Provence, Luberon, Mitte April 2013) [N] Limenitis reducta: Raupe kurz nach dem Verlassen des Hibernariums (Provence, Rians, Mitte April 2013) [N] Limenitis reducta: L3 nach der Überwinterung (Provence, April 2013) [N] Limenitis reducta: L3 nach der Überwinterung (Provence, April 2013) [N] Limenitis reducta: Halberwachsene Raupe [S] Limenitis reducta: L4 (Provence, Luberon, April 2013) [N] Limenitis reducta: L4 (Provence, Luberon, April 2013) [N] Limenitis reducta: L4 (Provence, Luberon, April 2013) [N] Limenitis reducta: Raupe zu Beginn des letzten Stadiums (Peovence, Alpilles, April 2013) [N] Limenitis reducta: Raupe zu Beginn des letzten Stadiums (Peovence, Alpilles, April 2013) [N] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [S] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [N] Limenitis reducta: Raupe [N] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [S] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [S] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [S] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [S] Limenitis reducta: Raupe (e.l. Luberon 2013) [S] Limenitis reducta: Raupe [S] Limenitis reducta: Puppe (Alpilles, Mitte April 2013). Während an kühleren Stellen teils noch L3-Raupen zu finden waren, war an einer vollsonnigen Stelle in den heißen Alpilles an einem stark abgefressenen Lonicera-etrusca-Busch bereits eine Puppe zu finden! [N] Limenitis reducta: Puppe (Alpilles, Mitte April 2013). Während an kühleren Stellen teils noch L3-Raupen zu finden waren, war an einer vollsonnigen Stelle in den heißen Alpilles an einem stark abgefressenen Lonicera-etrusca-Busch bereits eine Puppe zu finden! [N] Limenitis reducta: Puppe (Detail, Alpilles, April 2013) [N] Limenitis reducta: Puppe [S] Limenitis reducta: Larvalhabitat im Luberon war hier ein Waldrand am Magerrasen, der mit Lonicera etrusca durchsetzt war (April 2013) [N] Limenitis reducta: Puppenfunsstelle in den Alpilles (Puppe in der Bildmitte, April 2013) [N] Limenitis reducta: Puppenfunstelle (Alpilles, April 2013) [N] Limenitis reducta: Larvalhabitat in den Alpilles im April 2013 [N] Limenitis reducta: Habitat in der Provence: trockenheißer, lichter Buschwald [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Lonicera-Arten, auf der Schwäbischen Alb meist Lonicera xylosteum, in Südeuropa dagegen vor allem rankende Arten.

Lebensraumansprüche:
In Deutschland besiedelt Limenitis reducta Steppenheiden in Waldnähe, buschige Wacholderheiden, Trockenwälder mit Lichtungen im Rheintal und ähnliche Stellen. Raupen fand ich auf der Schwäbischen Alb an vollsonnigen, exponierten Heckenkirschen-Sträuchern in Magerrasen. In Südeuropa findet sich der Falter in sonnigen Wäldern aller Art (häufig Flaum- und Steineichenwälder) und besonders in Buschland (Macchia, Garigue).

Entwicklungszyklus:
Nördlich der Alpen wird meist eine Generation von Mitte Juni bis Anfang August ausgebildet. Die Raupe (meist L3) überwintert in einem Hibernaculum und ist Ende Mai oder im Juni ausgewachsen.

In Südeuropa fliegt der Falter in 2, seltener wohl auch 3 Generationen von Mai bis September. Die Raupen sind hier oft schon im April oder Anfang Mai ausgewachsen. Zahlreiche Raupen fand ich beispielswqeise im Luberon in Magerrasen-Waldkomplexen mit Arethusana arethusa, Hipparchia statilinus, Hipparchia fagi, Iphiclides podalirius, Melitaea phoebe u.a. im lichten Unterholz der Gebüsche.

Gefährdung: stark gefährdet

Gefährdungsursachen:
Nördlich der Alpen ist der schöne Falter durch Lebensraumverlust unmittelbar vom Aussterben bedroht und in Deutschland nur mehr in Resten im Rheintal (Habitat Trockenaue stark zurückgegangen) und der westlichen Schwäbischen Alb verbreitet. Hier ist auch eine Entfernung der Büsche, die oft zudem vom Hummelschwärmer besiedelt sind, bei der Heidepflege als Schadfaktor zu nennen.

Südlich der Alpen - etwa in der Provence - gehört Limenitis reducta aber nach wie vor zu den häufigsten Falterarten der lichten Trockenwälder und Macchien und besiedelt auch Auenwälder.

Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich von Nordspanien über Süd- und Teile Mitteleuropas bis Kleinasien und zum Iran.



Limenitis camilla | Limenitis populi