Raupennahrungspflanzen:
Die Eiablage erfolgt wie bei E. maturna an Eschen. Nach der Überwinterung fressen die Raupen auch in der Krautschicht, besonders Scrophulariaceae wie Plantago, Veronica. Vermutlich nehmen sie auch andere Pflanzen wie Valeriana oder Lonicera (ähnlich maturna) an.
Lebensraumansprüche:
Euphydryas italica besiedelt lichte, eschenreiche und von Weiden durchsetzte Waldgebiete und Gehölzmosaike in ca. 1000m
Entwicklungszyklus:
Ähnlich E. maturna leben die Jungraupen gesellig in Gespinsten an Eschenblättern, nach der Überwinterung (die in der Streuschicht erfolgt) aber mehr einzeln in der Krautschicht. Vermutlich besteigen sie auch junge Eschen oder Sträucher.
Gefährdungsursachen:
Vermutlich ebenso durch Intensivierung der Beweidung als auch durch Brachfallen und Zuwachsen gefährdet.
Bemerkungen:
Das Taxon ist endemisch in den Cottischen Alpen bei Cuneo (Italien). Die Ökologie ist sehr ähnlich E. maturna. Trotz des genetischen Abstands (der - isoliert betrachtet - E. iduna und nicht maturna als nächstverwandt ausgibt) wäre Euphydryas italica m.E. nahe dieser zu stellen. Unterschiede bestehen auch bei den Raupen, die dunkler sind, später und kleinere gelbe Flecken entwickeln als bei maturna.
Es handelt sich dennoch um eine hochinteressante, lange isolierte Population.