Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an verschiedenen Veilchenarten, so beispielsweise Sumpf-Veilchen oder Rauhhaariges Veilchen.
Lebensraumansprüche:
Argynnis laodice besiedelt mesophile bis nasse Waldsaumbereiche wie wenig gemähte Waldwiesen, Waldränder, Leitungstrassen, Feuchtwiesen am Waldrand, Hochstaudenfluren und ähnliche Stellen im Waldkontext.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in der Regel von Juli (seltener schon Ende Juni) bis Ende August. Sie kommen meist in geringer Dichte vor und besuchen gerne Disteln und ähnliche Nektarpflanzen. Die Raupe überwintert noch klein und entwickelt sich vor allem im Frühjahr. Eine noch ziemlich kleine Raupe fand sich Anfang Mai 2021 nahe Sighisoara (Rumänien) in einer mesophilen bis feuchten, ungenutzten Wiesensenke am Waldrand, zusammen mit zahlreiche solchen von A. adippe. Die Raupe ist gegen Ende Mai oder im Juni ausgewachsen und verpuppt sich wohl in der niedrigen Grasschicht.
Gefährdungsursachen:
Argynnis laodice ist vielerorts gefährdet durch Zuwachsen der Wälder, Intensivierung waldnaher Wiesen, Zerstörung von Feuchtgebieten und generell Aufgabe traditioneller Nutzungsformen, die ein Mosaik aus Wald und Offenland gefördert haben.
Bemerkungen:
Argynnis laodice kommt vom östlichen Mitteleuropa (sehr lokal und selten in Nordostdeutschland, etwas verbreiteter in Polen, ferner Slowakei, Nordostungarn) über das mehr nördliche Rumänien, das Baltikum und Rußland bis Ostasien (Korea, Japan) vor.