Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen befressen Flechten, Moose und alte Pflanzenteile. Eine fressende Raupe beobachtete ich an alten Blütenständen von Euphorbia cyparissias.
Lebensraumansprüche:
Eilema pygmaeola besiedelt Magerrasen, am häufigsten solche, die mit Steinen und Felsen durchsetzt sind. Die Raupen kommen besonders an niedrigwüchsigen, mageren, moos- und flechtenreichen Stellen vor, die oft in Wanderschäferei beweidet werden und einen gewissen Offenbodenanteil aufweisen. Bei mit verfilzten, sehr moosreichen Beständen verzahnten Habitaten lebt Eilema pygmaeola oft mit Eilema lutarella zusammen.
Entwicklungszyklus:
Die Entwicklung ist ähnlich wie bei Eilema lutarella. Die im Juni ausgewachsenen Raupen finden sich tagsüber oft unter locker dem Moos aufliegenden Steinen oder wesentlich seltener erhöht in der Vegetation sitzend (vor allem bei Hitze). Die Falter fliegen wie bei Eilema lutarella im Juli und August.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Durch Bindung an niedrigwüchsige, magere und lückige Bereiche ist Eilema pygmaeola gefährdet.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Nordwestafrika über weite Teile Süd- und Mitteleuropas bis zum Schwarzen Meer.