Raupennahrungspflanzen:
Die Eier werde insbesondere an Veronica teucrium abgelegt, aber die Raupen leben auch an anderen Veronica-Arten sowie Plantago, Rhinantus, Verbascum und weiteren Scrophulariaceae. In der Zucht frassen die Raupen auch Valeriana.
Lebensraumansprüche:
Melitaea britomartis besiedelt Kalkmagerrasen aller Art. Besonders hohe Abundanzen werden in xerothermen, schwach beweideten Bereichen mit Steinen, Felsen und der Nahrungspflanze Veronica teucrium erreicht (beispielsweise Steinbruchssukzessionen).
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert als L3 und ist im Mai/Juni ausgewachsen. Die Falter fliegen von Juni bis Anfang August. Die Jungraupengespinste sind beispielsweise im August/September leicht zu finden.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Durch den allgemeinen Niedergang der Magerrasen ist Melitaea britomartis zunehmend gefährdet. Auf der Schwäbischen Alb ist dieser Scheckenfalter aber die bei weitem häufigste Art der Gattung.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Mittel- über Osteuropa und Teile Asiens bis Nordchina und Korea. In Europa fehlt Melitaea britomartis in den westlichen (von Frankreich und Nordwestdeutschland an westwärts), nördlichen (lokal in Südschweden) und südlichen Teilen (lokal in Nordwestitalien).