Coenonympha corinna (Hübner, 1804)


Coenonympha corinna: Männchen, Sardinien, Buggeru, Mai 2012. Die Falter saugten nur gelegentlich an Blüten (hier Santolina). [N] Coenonympha corinna: Männchen, Sardinien, Buggeru, Mai 2012 [N] Coenonympha corinna: Männchen, Sardinien, Buggeru, Mai 2012 [N] Coenonympha corinna: Männchen, Sardinien, Buggeru, Mai 2012 [N] Coenonympha corinna: Männchen, Sardinien, Buggeru, Mai 2012 [N] Coenonympha corinna: Männchen beim Abflug, Sardinien, Buggeru, Mai 2012 [N] Coenonympha corinna: Weibchen (Sardinien, Buggeru, 25.05.2012) [N] Coenonympha corinna: Habitat auf Sardinien bei Buggeru in Küstennähe, Mai 2012 [N] Coenonympha corinna: Habitat auf Sardinien bei Buggeru in Küstennähe, Mai 2012 [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Grasarten (Poaceae). Auf Sardinien war das einzige häufigere Gras in einer Macchienlandschaft bei Buggeru eine Brachypodium-Art (Brachypodium retusum), an der auch Lasiommata paramegera ablegte.

Lebensraumansprüche:
Coenonympha corinna besiedelt lichte Strauchgesellschaften (Macchia) in Küstennähe bis hin zu steinigen Bergwiesen in 2000m NN. Dabei handelt es sich meist um lückige, felsdurchsetzte, aber auch strauchreiche Habitate.

Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in tiefen Lagen im Mai und Juni und dann wieder in einer sehr partiellen zweiten Generation von Ende Juli bis Anfang September. In den höheren Lagen ab ungefähr 900m NN fliegt hingegen nur eine Generation von Juni bis August. Die Raupe überwintert.
Auf Sardinien traf ich frische Falter (fast nur Männchen) in der zweiten Maihälfte im Südwesten bei Buggeru zusammen mit Zygaena corsica und Lasiommata paramegera knapp oberhalb der Küste in einer heißen Macchia.
Die Männchen saßen meist entweder am Boden (meistens, etwa auf Steinen) oder auf kleinen Büschen und krautigen Pflanzen kurzzeitig an, patrouillierten aber bei höheren Temperaturen auch zeitweise im Habitat auf der Suche nach den Weibchen. Insgesamt ist das Verhalten Coenonympha arcania recht ähnlich.

Gefährdungsursachen:
Coenonympha corinna ist insgesamt vermutlich bislang nur gering bedroht.

Bemerkungen:
Coenonympha corinna ist ein thyrrenischer Endemit und kommt vor allem auf Sardinien und Korsika vor. Die ssp. elbana (teilweise als eigene Art betrachtet, aber wohl in der Tat nur eine Unterart) kommt auf Elba, den benachbarten Inseln und in der Toskana vor.



Coenonympha arcania | Coenonympha darwiniana | Coenonympha dorus | Coenonympha gardetta | Coenonympha glycerion | Coenonympha hero | Coenonympha leander | Coenonympha oedippus | Coenonympha pamphilus | Coenonympha rhodopensis | Coenonympha thyrsis | Coenonympha tullia