Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe befrisst Fabaceae, Ericaceae (z.B. Calluna) und Cistaceae (z.B. Helianthemum). Auf der Alb lebt sie meist an den Fabaceen Lotus, Hippocrepis und Coronilla. Lokal werden noch weitere Pflanzen angenommen. In Rumänien fanden sich beispielsweise Raupen an Strandflieder (Plumbaginaceae).
Lebensraumansprüche:
Der Lebensraum kann vielgestaltig sein. Er reicht von heißen Kalkmagerrasen und Steinbrüchen über bodensaure Heiden und Hochmoore bis hin zu Kahlschlagsfluren.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in einer Generation im Juni/Juli (in Mooren manchmal noch Anfang August). Nur in den wärmeren und tieferen Lagen (etwa am Oberrhein) oder im Süden kommen auch zwei Generationen von Mai bis Anfang September vor. Die Raupe überwintert im Ei und ist Ende Mai/Anfang Juni ausgewachsen. Sie wird in der Regel von Ameisen begleitet. Tagsüber kann sie manchmal unter den Pflanzen an der Erde oder in Ameisennestern gefunden werden.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Polyommatus argus ist durch Eutrophierung und Intensivierung der Habitate, Sukzession und direkte Lebensraumvernichtung bedroht, kommt aber momentan dank ihrer nicht allzu speziellen Ansprüche noch an relativ zahlreichen Stellen vor.
Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich über weite Bereiche der Palaearktis (Europa und das gemäßigte Asien bis Japan).