Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Galium sylvaticum (Wald-Labkraut).
Lebensraumansprüche:
Epirrhoe hastulata besiedelt Säume und lichte Stellen in mesophilen bis eher trockenen Wäldern, vor allem Buchenwäldern, in denen ausgedehnte Bestände des Wald-Labkrauts vorkommen. Bevorzugt werden offenbar Hanglagen besiedelt.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis Anfang Juli. In warmen Gegenden kommt oft eine sehr partielle zweite Generation im Juli/August hinzu. Die Raupen werden von Mitte Juni bis September gefunden (Schwerpunkt: Ende Juni/Juli). Ich fand zahlreiche Raupen Anfang Juli 2010 zusammen mit Catarhoe rubidata und Catarhoe cuculata in einem Hang-Buchenwald der Ostalb. Die Puppe überwintert.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Epirrhoe hastulata ist durch forstliche Maßnahmen (dichte Aufforstung mit standortfremden, schattenwerfenden Gehölzen, mechanische Zerstörung von Säumen) sowie vermutlich durch die Ausbreitung von stickstoffliebenden Pflanzen (Brombeeren etc.) infolge der Überdüngung aus der Luft gefährdet.
Bemerkungen:
Epirrhoe hastulata ist sehr lokal in Mittel-, Nord- und Südosteuropa (Balkan) verbreitet. Darüber hinaus kommt sie im gemäßigte Asien bis zu den Kurilen und Kamtschatka vor.