Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt monophag am Weißen Germer (Veratrum album, Früchte und Blüten).
Lebensraumansprüche:
Eupithecia veratraria besiedelt in den Alpen bevorzugt leicht feuchte und oft eher bodensaure Rinderweiden, kann aber auch an allen anderen Standorten des Weißen Germers beobachtet werden. Im Voralpenland lebt sie etwa in Mooren und lichten Moorwäldern.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen von Juni bis August. Die Raupen werden von Ende Juli bis September beobachtet. Sie leben meist in größerer Zahl in den Blüten- bzw. Fruchtständen der Nahrungspflanze, die sie mit ihren Gespinstfäden verspinnen. Die Puppe überwintert.
Gefährdungsursachen:
In den Alpen ist Eupithecia veratraria wohl nicht gefährdet. An den wenigen Standorten in Mooren des Voralpenlandes und an anderen isolierten Fundorten ist sie hingegen stark gefährdet durch Verringerung der Habitatqualität (Zuwachsen, falsche Pflege etc.).
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Spanien sehr lokal über Teile des nördlicheren Süd- und über Mitteleuropa nach Mittelasien, wobei meist die Gebirge besiedelt werden. In Mitteleuropa ist sie am verbreitetsten im Alpenraum und hier wiederum in den Nordalpen.