Erebia claudina (Borkhausen, 1789) (Weißpunktierter Mohrenfalter)


Erebia claudina: Männchen (Gurktaler Alpen, Juli 2009) [N] Erebia claudina: Männchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Männchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Männchen (Gurktaler Alpen, Juli 2009) [N] Erebia claudina: Männchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Männchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Weibchen [N] Erebia claudina: Weibchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Weibchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Weibchen (e.o. Nockalmberge) [S] Erebia claudina: Weibchen (Gurktaler Alpen, Juli 2009) [N] Erebia claudina: Weibchen [S] Erebia claudina: Weibchen (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Weibchen (e.o. Nockalmberge) [S] Erebia claudina: Weibchen kurz nach der Eiablage [N] Erebia claudina: Kopula (Gurktaler Alpen, Juli 2009) [N] Erebia claudina: Ei [M] Erebia claudina: L1-Raupe [S] Erebia claudina: Jungraupe [S] Erebia claudina: Jungraupe lateral [S] Erebia claudina: Halbwüchsige Raupe [S] Erebia claudina: Halbwüchsige Raupe lateral [S] Erebia claudina: Raupe im vorletzten Stadium 8e.o. Gurktaler Alps) [S] Erebia claudina: Raupe im vorletzten Stadium [S] Erebia claudina: Raupe nach der letzten Häutung [S] Erebia claudina: Raupe nach der letzten Häutung [S] Erebia claudina: Raupe [S] Erebia claudina: Raupe [S] Erebia claudina: Raupe [S] Erebia claudina: Raupe [S] Erebia claudina: Raupe [S] Erebia claudina: Puppe [S] Erebia claudina: Puppe dorsal [S] Erebia claudina: Puppe ventral [S] Erebia claudina: Puppe: Kremaster dorsal (wabige Struktur) [S] Erebia claudina: Kremaster ventral [S] Erebia claudina: Larvalhabitat (Gurktaler Alpen) [N] Erebia claudina: Habitat (Gurktaler Alpen, Juli 2009) [N] Erebia claudina: Habitat (Gurktaler Alpen, Juli 2009) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Gräsern wie Deschampsia caespitosa, Festuca-Arten oder Poa. Vermutlich werden auch Sauergräser (Carex) befressen.

Lebensraumansprüche:
Erebia claudina besiedelt Weiden und Matten zwischen 1400 und 2300m NN (Maximum zwischen 1700 und 2000m). Dabei handelt es sich oft um leicht höherwüchsige, aber dennoch nicht zu fette und weder zu trockene noch nasse Bestände, die gerne an lichten Fichten- oder Lärchenwald oder unterschiedliche Gebüschbestände angrenzen bzw. mit diesen verzahnt sind. Diese oft recht kleinflächigen Reproduktionsflächen sind teilweise in niedrigwüchsige, lückige (Offenbodenstellen, Steine etc.) Bereiche eingestreut, die fast nur von den Männchen beflogen werden.

Entwicklungszyklus:
Die Entwicklung ist zweijährig. Die Raupe überwintert das erste Mal im ersten oder zweiten Stadium, das zweite Mal im vorletzten. Die Falter fliegen besonders im Juli (Maximum in der ersten Monatshälfte), teilweise auch schon im Juni oder noch Anfang August. Während die Männchen auf der Suche nach frischgeschlüpften Weibchen im Habitat auf und ab fliegen und sich zwischendurch auf Steinen, Blättern oder Halmen ausruhen, fliegen die Weibchen nur relativ wenig zur Nahrungsaufnahme (Thymus, Asteraceae etc.) und zur Eiablage. Hierzu landen sie in der Vegetation und krümmen das Abdomen als ob sie ein Ei an der Unterlage ankitten wollten. Da ihnen das Klebesekret fehlt, fällt das Ei in die Vegetation oder auf den Boden. Die Raupe lebt recht versteckt und ist in den älteren Stadien nachtaktiv. Die Verpuppung findet in einem recht dichten, netzartigen Gespinst am Boden statt.

Gefährdungsursachen:
Erebia claudina ist lokal durch den Tourismus gefährdet. In niedrig gelegenen Habitaten können zudem landwirtschaftliche Intensivierungen oder andererseits auch Verwaldung nach Aufgabe der extensiven Nutzung (Spätmahd oder extensive Beweidung) Erebia claudina verdrängen.

Bemerkungen:
Erebia claudina ist ein Endemit der österreichischen Alpen. Hier ist sie in Kärnten und kleineren angrenzenden Teilen von Salzburg und der Steiermark verbreitet (beispielsweise südliche Hohe und Niedere Tauern, Weißpriachtal, Gurktaler Alpen, Saualpe etc.).

Hinweise zur Bestimmung:
Erebia claudina ist durch die meist sichtbaren weißen Punkte recht leicht zu erkennen.



Erebia aethiopellus | Erebia aethiops | Erebia alberganus | Erebia bubastis | Erebia calcaria | Erebia cassioides | Erebia christi | Erebia disa | Erebia embla | Erebia epiphron | Erebia epistygne | Erebia eriphyle | Erebia euryale | Erebia flavofasciata | Erebia gorge | Erebia lefebvrei | Erebia ligea | Erebia manto | Erebia medusa | Erebia melampus | Erebia melas | Erebia meolans | Erebia mnestra | Erebia montana | Erebia neoridas | Erebia nivalis | Erebia oeme | Erebia orientalis | Erebia ottomana | Erebia palarica | Erebia pandrose | Erebia pharte | Erebia pluto | Erebia pronoe | Erebia rhodopensis | Erebia rondoui | Erebia scipio | Erebia sthennyo | Erebia stirius | Erebia styx | Erebia sudetica | Erebia triaria | Erebia tyndarus | Erebia zapateri