Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an verschiedenen Gräser lichter Wälder, Waldränder und buschiger Bergmatten, so an Sesleria varia, Brachypodium sylvaticum, Carex sp. u.a.
Lebensraumansprüche:
Erebia euryale besiedelt lockere Bergwälder (Waldlückensysteme) von 800m NN bis in den Grünerlen-Gürtel. Gelegentlich kommt der Falter auch in Zwergstrauchheiden und an offenen, mehr nordexponierten Hängen vor.
Entwicklungszyklus:
Die Entwicklung ist offenbar zweijährig (Sonderegger 2005). Zunächst überwintert die Raupe im Ei, dann die Raupe im vorletzten Stadium. Die Falter fliegen von Anfang Juli bis Mitte oder vereinzelt gar Ende August.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
In tiefen Lagen ist Erebia euryale durch die auch dort infolge intensiver Aufforstungen und der Eutrophierung zunehmenden Entsaumung der Wälder gefährdet, in höheren dagegen noch nicht.
Bemerkungen:
Erebia euryale ist im Alpenraum in der Bergwaldstufe eine der häufigsten Erebien, auch in Bayern kommt sie vor (Alpen, Bayerischer Wald).
Die Gesamtverbreitung reicht von Nordspanien (Kantabrisches Gebirge, Pyrenäen) über das Massif Central und die Alpen bis zu den Karpaten und weite Bereiche des Balkans. Daneben werden der Ural und einige weitere östliche Gebiete besiedelt.