Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern.
Lebensraumansprüche:
Erebia palarica besiedelt Weiden, grasige Hänge und ähnliche Stellen, die gewöhnlich reich an Ginster sind und zwischen 700 und 2000m liegen können (meist 1000-1650m). Die meisten Populationen leben auf kalkarmem Gestein.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in einer langgezogenen Generation je nach Höhenlage von Ende Mai bis Anfang September. Anfang Juli 2016 traf ich sie in 1600m (Puerto de San Glorio) recht zahlreich und meist frisch an. Im August dürften dort kaum noch Falter geflogen sein. Die Eiablage erfolgt teils an Ginsterbüsche, wo die Raupen an den Gräsern des Unterwuchses leben, teils aber vermutlich auch in der Grasschicht.
Bemerkungen:
Erebia palarica kommt nur im Nordwesten Spaniens vor (Kantabrisches Gebirge und Montes de Leon).
Hinweise zur Bestimmung:
Erebia palarica steht Erebia meolans nahe, die oft auch syntop (mehr im felsigen Bereich) vorkommt und beispielsweise bei Tresviso viel häufiger als palarica war. Erebia palarica ist jedoch bedeutend größer (größte europäische Erebie) und somit kaum zu verwechseln.