Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern.
Lebensraumansprüche:
Erebia rhodopensis besiedelt stark besonnte, steile, teils schüttere, aber teils auch dichter bewachsene Grashänge oberhalb der Waldgrenze.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert zweimal. Die Falter fliegen von Juli bis August und sind gewöhnlich sehr scheu. Ich beobachtete vor allem die Männchen im Rila-Gebirge beim Saugen an Dianthus.
Gefährdungsursachen:
Erebia rhodopensis dürfte dank der Höhenlage nur wenig gefährdet sein. Mögliche Bedrohungen könnten aber der Klimawandel und zukünftige touristische Entwicklungen sein.
Bemerkungen:
Erebia rhodopensis ist ein Endemit der Gebirge der Balkanhalbinsel (Höhenlagen von 1800 bis 2900m NN) und steht Erebia aethiopiella (SW-Apen) sehr nahe. Erebia rhodopensis wird vor allem in Bulgarien gefunden, kommt aber auch in einigen angrenzenden Gebieten (S-Serbien, Mazedonien, in Nordgriechenland am Grammos, S-Albanien) vor.