Brithys crini Fabricius, 1775

Synonyme/andere Kombinationen:
Brithys pancratii

Brithys crini: Weibchen (e.l. Sardinien 2012) [S] Brithys crini: Weibchen (e.l. Sardinien 2012) [S] Brithys crini: Weibchen (e.l. Sardinien 2012) [S] Brithys crini: Halbwüchsige Raupe in einer Fraßmine, Sardinien, Sinis, Mitte Mai 2012 [N] Brithys crini: Halbwüchsige Raupe (Sardinien, Sinis, Mitte Mai 2012) [N] Brithys crini: Halbwüchsige Raupe (Sardinien, Sinis, Mitte Mai 2012) [N] Brithys crini: Halbwüchsige Raupe (Sardinien, Sinis, Mitte Mai 2012) [N] Brithys crini: Raupe (e.l. Sardinien 2012) [S] Brithys crini: Raupe (e.l. Sardinien 2012) [S] Brithys crini: Raupe (e.l. Sardinien 2012) [S] Brithys crini: Puppe [S] Brithys crini: Puppe [S] Brithys crini: Halbwüchsige Raupen im Habitat (Sardinien, Sinis, Mitte Mai 2012) [N] Brithys crini: Halbwüchsige Raupen im Habitat (Sardinien, Sinis, Mitte Mai 2012) [N] Brithys crini: Fraßbild der halbwüchsigen Raupen (Sardinien, Mitte Mai 2012) [N] Brithys crini: Habitat mit Pancratium maritimum auf der Sinis-Halbinsel in Sardinien, Mitte Mai 2012. [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Pancratium maritimum.

Lebensraumansprüche:
Brithys crini besiedelt vor allem Küstendünen mit dem Vorkommen der Raupennahrungspflanze.

Entwicklungszyklus:
Die Raupen fand ich auf Sardinien Mitte Mai 2012. Die Falter fliegen wohl von Ende März bis Mai und dann wieder in einer zumindest partiellen zweiten Generation im August/September. Die Raupen sind somit wohl am ehesten von Ende April bis Juni und wieder im September/Oktober zu erwarten.

Die Raupen leben zumindest anfangs gesellig und minieren in den Blättern. Später fressen sie in einer Art Schabefraß an den Blättern bzw. verzehren Teile der Blätter ganz und zerstreuen sich im letzten Stadium etwas. Die Verpuppung erfolgt im Sandboden eher oberflächlich.

Gefährdungsursachen:
Da die europäischen Küsten wegen Überbauung und Tourismus (Infrastruktur, Badebetrieb) fast überall extrem stark beeinträchtigt wurden (z.B. extrem massiv in der Côte d'Azur), ist diese Art in Europa stark gefährdet. Ihre Biotope verdienen unbedingten Schutz!

Bemerkungen:
Die subtropisch verbreitete Art kommt in Europa vor allem an den Küsten von Portugal über Spanien und Südfrankreich (hier vor allem in den westlichen Teilen, an der Côte d'Azur bereits ausgestorben) bis Italien vor. Auf Sardinien ist sie beispielsweise stellenweise noch häufiger. Weiter östlich (Kroatien) wird sie extrem lokal und scheint in Griechenland ganz zu fehlen.


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