Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt in erster Linie an Phalaris arundinacea (Rohr-Glanzgras), laut Literatur gelegentlich auch an Phragmites communis (Schilf) und Glyceria maxima (Großer Schwaden).
Lebensraumansprüche:
Lateroligia ophiogramma besiedelt feuchte, lichte Stellen in Auwäldern, Grabenränder, Feuchtgebiete und Röhrichte, Gebüschränder, Bachufer und andere Stellen mit dem verbreiteten Phalaris arundinacea. Meist kommt syntop auch Apamea unanimis vor.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert. Ich fand sie sehr zahlreich Ende April und Anfang Mai 2011 bei Schwäbisch Gmünd, bei Dischingen (HDH) auf der Ostalb und auf der südwestlichen Schwäbischen Alb bei Veringendorf. Die Raupen leben innerhalb der basalen Triebteile und höhlen diese aus. Sie verraten sich durch gelblich bis weißlich verfärbte Herzblätter (innerste Blätter) des Halmes. Wenn die Fraßspuren sehr auffällig werden, hat die Raupe den Halm oft bereits schon wieder verlassen, so dass man auf frühe Fraßspuren achten muss.
Die Verpuppung erfolgt an der Erde im Moos. Die Falter fliegen vor allem von Juni bis August.
Gefährdungsursachen:
Lateroligia ophiogramma ist recht flexibel und nicht gefährdet.
Bemerkungen:
Lateroligia ophiogramma kommt von Nordspanien über weite Teile des mittleren Europa und des gemäßigten Asien bis Japan vor. Sie fehlt weitgehend im Mittelmeergebiet und in Nordskandinavien.
In Nordamerika wurde sie eingeschleppt.