Polyphaenis sericata (Esper, 1787) (Bunte Ligustereule)


Polyphaenis sericata: Falter (e.l. Ostalb 2008) [S] Polyphaenis sericata: Falter (e.l. Ostalb 2008) [S] Polyphaenis sericata: Raupe im vorletzten Stadium (Ostalb, April 2010) [M] Polyphaenis sericata: Raupe im vorletzten Stadium (Ostalb, April 2010) [M] Polyphaenis sericata: Raupe (Ostalb, April 2010) [S] Polyphaenis sericata: Raupe (Ostalb, April 2008) [S] Polyphaenis sericata: Raupe (Ostalb, April 2008) [S] Polyphaenis sericata: Raupe [S] Polyphaenis sericata: Puppe [S] Polyphaenis sericata: Larvalhabitat auf der Ostalb bei Heubach: Ligustergebüsch zwischen Weg und Buchenwald. Leider wird der Ligustersaum immer stärker eingeschränkt (vor allem Hochwachsen von Eschen und anderen Bäumen). April 2013. [N] Polyphaenis sericata: Larvalhabitat auf der Ostalb bei Heubach:Ligusterbusch zwischen Wald und Weg an einem trockenen Hang. April 2013. [N] Polyphaenis sericata: Larvalhabitat auf der Ostalb (Heubach, April 2013). Hier können die Raupen nachts mit der Taschenlampe gefunden werden. [N] Polyphaenis sericata: Larvalhabitat in einer Ligusterhecke in einem Magerrasengebiet der Ostalb bei Heidenheim (April 2013) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Ligustrum vulgare, im Mittelmeergebiet auch an weiteren Sträuchern.

Lebensraumansprüche:
Polyphaenis sericata besiedelt warme Gebüschmäntel in trockener Umgebung, so an sonnigen Waldrändern und ganz besonders in Magerrasengebieten. Bevorzugt werden gestufte, lockere Gehölze mit Freiflächen.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und kann im April leicht nachts an den Knospen geleuchtet werden (0-2m Höhe). Tagsüber sind sie am Boden in altem Laub etc. verborgen. Die Falter fliegen ab Ende Juni bis in den August.

Gefährdungsursachen:
Nördlich der Alpen ist Polyphaenis sericata gefährdet, da wärmeliebende, lichte Gehölze im Würgegriff dichter Dunkelwaldwirtschaft einerseits und immer intensiverer Nutzung des Kulturlandes andererseits immer seltener werden. In den letzten Magerrasengebieten werden die Überlebenschancen einerseits durch radikale Entbuschungsmaßnahmen (moderate Entbuschungsmaßnahmen sind allerdings nötig) seitens des Naturschutzes und andererseits durch völlige Verwaldung nach Nutzungs- und Pflegeaufgabe geschmälert.

Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung erstreckt sich über Südeuropa bis Vorderasien. Nach Norden findet sich Polyphaenis sericata bis Mittelfrankreich, zum Mittelrhein und zur Schwäbischen und Fränkischen Alb. Auf der Schwäbischen Alb ist sie noch recht weit verbreitet, besonders am Nordtrauf.



Olivenebula xanthochloris | Thalpophila matura | Thalpophila vitalba 
English version / englische Version